Der i2400 ist teil der neuen Scanner-Serie i2000, mit der Kodak zum ersten Mal Dokumentenscanner in sein Portfolio aufgenommen hat, die mittels LEDs belichtet werden. Die Technologie hat den großen Vorteil, dass die Geräte so gut wie keine Aufwärmzeit benötigen, sondern gleich betriebsbereit sind. Außerdem ist der Scanner dank LEDs sparsamer im Stromverbrauch.
LEDs werden seit gut zwei Jahren in eine Vielzahl von Scannern eingebaut, da sie ausschließlich Vorteile mit sich bringen. Zu den beiden bereits erwähnten kommt noch hinzu, dass die Ausleuchtung mit LEDs in der Regel auch der Texterkennung (OCR) zugutekommt, das heißt, für merklich bessere Ergebnisse sorgt. Außerdem sind die LEDs langlebiger – ein Faktor, der speziell im Business-Bereich, also bei einem hohen Durchsatz an Scans, zum Tragen kommt.
Das 2400er-Modell der i2000-Serie ist daraufhin ausgelegt, Dokumentenstapel von im Schnitt bis zu 2.000 Blatt täglich zu verarbeiten. Eingelesen werden die Vorlagen in einem Simplex- oder einem Duplex-Modus, also beidseitig, laut Kodak kann das Gerät dabei bis zu 30 Blatt pro Minute verarbeiten. Besonders komfortabel fällt bei dem Gerät die Handhabung aus. So lässt sich sowohl das Eingabe- als auch das Ausgabefach an das jeweilige Medium anpassen – der Scanner kommt nämlich mit hauchdünnen Medien (ab 34 g/m²) ebenso zurecht wie mit Kartons (maximal 413 g/m²).
Die Scanprozesse selbst wiederum lassen sich vordefinieren und danach per Tastendruck abrufen. Konfigurierbar sind zum Beispiel die Funktionen Scan-to-PDF, -to-JPG oder -to-MS-Sharepoint, also drei im Alltag häufig vorkommende Scanfunktionen. Per Software automatisiert der Scanner die Einstellung von Helligkeit und Kontrast, die Korrektur falsch eingezogener Dokumente sowie die Beschneidung von Rändern. Außerdem werden die Bildschärfe optimiert sowie Streifen eliminiert – mit anderen Worten: Sofern die Software gut funktioniert, tragen die automatisiert ablaufenden Routinen zu einer hohen Produktivität im Umgang mit dem Gerät bei.
Rein äußerlich erinnern die neuen Modelle von Kodak, worauf Golem.de zurecht hingewiesen hat, an die entsprechenden Dokumentenscanner von Fuji oder Canon. Die Einzugstechnik erlaubt im Vergleich zu einem Flachbettscanner mit Schlitten eine kompaktere Bauweise, dafür können die Geräte nicht zusätzlich für dickleibigere Vorlagen wie etwa Bücher & Co oder für besonders empfindliche Vorlagen herangezogen werden. Außerdem eignen sie sich kaum für die Digitalisierung von Fotos auf höherem Niveau – ihre Domäne sind Scanauflösungen bis etwa 600 dpi bei einer hohen Geschwindigkeit.
Ab April 2011 ist das Basismodell der i2000er-Serie lieferbar. Kostenpunkt: Knapp über 1.000 Euro.
08.03.2011