Mit dem ESP Office 2170 schnürt Kodak ein attraktives Druckerpaket. Der 4-in-1-Multifunktionsdrucker bietet eine sehr gute Ausstattung, die nahezu alle bürorelevanten Funktionen umfasst, und bleibt verglichen damit mit knapp unter 150 Euro sehr budgetfreundlich. Einen dunklen Schatten auf das All-in-One-Paket werfen hingegen die neuen Tintenpatronen des Herstellers, die die Seitenpreise leicht in die Höhe treiben.
Inklusive seiner Fax-Funktion übernimmt der Kodak alle Druck-, Scan- und Kopieraufgaben, die in kleineren und mittelgroßen Büros tagtäglich anfallen. Die Aufgaben sollten dabei überschaubar bleiben, für Druckjobs wie etwa umfangreiche Meeting-Vorlagen ist das Gerät von seiner Anlage her nicht konzipiert. Über WLAN lässt er sich ferner in ein Netzwerk einbinden und damit als Arbeitsgruppen-Drucker nutzen.
Praktische Features wie etwa die automatische Dokumentenzufuhr erleichtern und beschleunigen das Kopieren/Scannen von Vorlagenstapeln. Scans wiederum können entweder an einen Netzwerkordner oder per Mail verschickt werden, zudem lassen sie sich auf einen USB-Stick oder einer Speicherkarte ablegen – von den beiden letztgenannten Medien kann natürlich auch gedruckt werden. Eher ein Gadget, für die betreffende Zielgruppe trotzdem interessant, ist die Option, per App direkt von einem iPhone/iPad oder einem Blackberry aus drucken zu können.
In Sachen Drucktempo liegt der Kodak in etwa auf der Höhe vergleichbarer Kollegen, laut (praxisnahem) ISO-Standard sind es 6 Seiten im S/W- sowie 4 Seiten im Farbmodus. Das Papiermanagement umfasst 150 Blatt – auch dies solider Standard – und 40 Blatt Fotopapier, die Auflösung verspricht gute Text-/Text-Grafikdrucke sowie ebenfalls gute Fotoprints – Letzteres verständlicherweise eine Domäne des Herstellers.
Alles in allem sind daher die für den Kodak anfallenden rund 150 Euro angesichts seiner Ausstattung gut angelegtes Geld. Allerdings trüben der fehlende Duplexmodus sowie die laut Druckerchannel.de aufgrund neuer Tintenpatronen leicht gestiegenen Seitenpreise das Bild leider etwas. Letztere fallen bei moderaten Druckjobs nicht so sehr ins Gewicht, Duplex hingegen ist aus einem Büro eigentlich nicht mehr wegzudenken – obwohl Kodak also insgesamt ein attraktives Paket geschnürt hat, will der Kauf des Gerätes gründlich überlegt sein.
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- Erschienen: 02.09.2011 | Ausgabe: 10/2011
- Details zum Test
„gut“ (73 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Die Inbetriebnahme des Kodak-Druckers benötigt je nach System durchaus eine gute halbe Stunde. Nicht alle Anweisungen in der Setup-Routine sind schlüssig. ... Gut gefällt dagegen das relativ fortschrittliche Einscannen von Fotos, sie werden automatisch zugeschnitten und ausgerichtet. Beim Speichern wird ein automatischer Name mit fortlaufender Nummer generiert, allerdings teilt man das dem Anwender nicht mit. ...“