Die bedeutendste Differenz zwischen dem neuen, soeben von Kodak präsentierten Multifunktionsdrucker ESP 5250 und seinem Vorgängermodell ist auf den ersten Blick nicht zu sehen, weil sie sich unter der Oberfläche versteckt. Gemeint ist das WLAN-Modul, das den All-in-One-Drucker nicht nur vom ebenfalls kürzlich vorgestellten ESP 3250 abhebt, sondern auch vom Vorgänger ESP 5. Außerdem sind die beiden Drucker der 5-er-Serie nicht nur rein optisch, sondern auch in puncto Geschwindigkeit und Funktionsumfang kaum voneinander unterscheidbare Brüder.
So hat sich an der Druckgeschwindigkeit nichts geändert. Auch der ESP 5250 soll 29 Farb- und 30 S/W-Seiten pro Minute produzieren können. Ebenfalls erhalten geblieben ist der „intelligente“ (Kodak) Papiersensor, der das Format des in das 100-Blatt umfassenden Papierfachs eingelegten Papiers erkennt und die Einstellungen des Druckers entsprechend automatisch vornimmt. Etwas kleiner geworden ist dafür das LC-Display, das nun nicht mehr 3 Zoll wie beim ESP 5, sondern nur noch 2,4 Zoll misst. Auf ihm können aber nach wie vor die via Kartenleser geladenen (Bild-)Dateien in einem Vorschaubild vor dem Druck begutachtet werden. Der Kartenleser wiederum ist mit den Speicherkarten SD(HC), Mini-SD, Memory Stick (Pro) kompatibel. Der CIS-Scanner wiederum erreicht eine maximale Auflösung von 1.200 dpi (24 Bit Farbtiefe).
Obwohl der Kodak seine fünf Farbtinten aus einer Patrone bezieht, bescheinigten Tester zumindest dem ESP 5 trotzdem außergewöhnliche niedrige Druckkosten. Da Kodak das Farbmanagement des ESP 5250 nicht geändert hat, dürfte also auch der Neue ähnlich günstige Verbrauchskosten an den Tag legen. Den Anschaffungspreis jedoch hat Kodak noch nicht genannt. Der ESP 5250 ist bisher nur auf der amerikanischen Seite ausgepreist und soll dem Hersteller im Verkauf 170 Dollar einbringen. Der kompakte Multifunktionsdrucker (42 x 30x 17,5 Zentimeter, 6,4 Kilogramm) wird hierzulande also vermutlich rund 170 Euro kosten. Zum Vergleich: Der Kodak ESP ist für knapp 130 bis 140 Euro zu haben. Das zusätzliche WLAN-Modul dürfte demnach auf rund 30 bis 40 Euro Aufpreis kommen.
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- Erschienen: 04.06.2010 | Ausgabe: 7/2010
- Details zum Test
„gut“ (71 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“, „Empfehlung der Redaktion“
„... Schon technologisch legt Kodak mit dem ESP 5250 einen völlig anderen Fokus als Epson mit dem PX650. Die Amerikaner setzen ausschließlich auf die sehr lichtbeständige Pigment-Tinte und verkaufen diese obendrein auch so günstig, dass sie die geringsten Druckkosten verursachen. Leider hat Kodak offenbar die ‚Value-Packs‘ (Tinte und Fotopapier) aus dem Programm genommen ...“