Marathon-Attitüden sollte man bei einem Fahrradtrainer wie dem Azura von Klarfit sicher nicht an den Tag legen. Wer sich jedoch kurze und wenig intensive Fitnesseinheiten gönnen möchte, wird das Gerät selbst auf engstem Wohnraum noch zielführend einsetzen können – in zusammengeklapptem Zustand nimmt es nicht einmal einen halben Quadratmeter Platz ein. Auch bei den Nutzern scheint der kompakte Trainer Anklang zu finden.
Zielgruppe und Anwendungsgebiete
Der Anwendungszweck bewegt sich zwischen Reha und Ausgleich zum Alltag. Sinnvoll ist das Trainingsgerät besonders für Personen, denen die Handhabung größerer Geräte aus körperlichen Gründen schwer fällt. Von einer "athletischen Herausforderung", wie es in der Produktbeschreibung des Herstellers heißt, kann jedoch kaum die Rede sein. Um nach einer Operation die Beinmotorik zu fördern, reicht es aber allemal.
Trotz Kompaktheit recht umfangreich
Trotz seiner sehr schlanken und kompakten Anmutung bringt der Trainer eine erstaunliche Vielfalt an Ausstattungsmerkmalen mit. Dazu gehört ein kleiner Trainingscomputer, der die wichtigsten Messwerte liefert – darunter auch der Pulswert, der über entsprechende Sensoren an den Griffen ermittelt wird. Viel Genauigkeit darf man hier nicht erwarten, allerdings steht die lückenlose Dokumentation der Körperwerte bei einem Exemplar dieser Art sicher nicht im Fokus. Punkten kann der Klarfit auch durch seine Belastbarkeit, die bei maximal 100 Kilogramm liegt, was bei seinen Dimensionen beachtlich erscheint. Der Trittwiderstand kann über einen einfachen Drehschalter individuell angepasst werden.
Ein weiteres Plus bildet der vierstufig höhenverstellbare Sattel, der laut Hersteller besonders breit und weich ausgelegt sei. Werden die Trainingseinheiten intensiver, kann sich ein großzügig bemessener Sattel allerdings eher negativ auf den Komfort auswirken. Denn je breiter die Sitzunterlage, umso höher auch die Wahrscheinlichkeit von Wundreibung an den Oberschenkeln. Bei weniger intensivem oder seltenem Einsatz kann dieser Umstand weitestgehend ignoriert werden. Leider kann der Sattel aber nicht horizontal verstellt werden.
Nutzermeinungen: Schnell Trainingsbereit, wenn auch nicht immer in Sekunden
Viel Anlass zu Kritik sehen die Käufer in ihren Rezensionen nicht. Hier und da werden kleine Auffälligkeiten moniert, zum Beispiel, dass die Schrauben von Zeit zu Zeit nachgezogen werden sollten. Der Sitzkomfort fällt insgesamt positiv auf, und auch beim Aufbau gab es bisher offenbar kaum Probleme. Lediglich das Zusammen- und Auseinanderklappen scheint einigen Nutzern etwas Geduld abzuverlangen. Hervorgehoben wird nutzerseitig die geringe Geräuschentwicklung. Auch das Stabilitätsvermögen hinterlasse einen guten Eindruck. Fazit der Käufergemeinde: klare Kaufempfehlung.
Ausführungen
Erhältlich ist das Gerät in drei verschiedenen Ausführungen, nämlich als Basismodell für 100 EUR sowie als „Comfort“-Ausführung mit Rückenlehne (120 EUR) und in der „Pro“-Variante mit zusätzlichen seitlichen Griffen zur Stabilisierung des Oberkörpers (150 EUR), zum Beispiel bei Amazon.
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