Der Hersteller KitchenAid führt seinen Akku-Stabmixer auch zusätzlich in einer erweiterten Version in seinem Programm. Der Artisan 5KHB3581 kommt in einem praktischen Zubehörkoffer, in dem sich eine Top-Ausstattung findet, unter anderem mehrere Messerarten. Am Gerät selbst hat sich dagegen nichts geändert. Der Stabmixer hat seine Feuertaufe bei den ersten Probanden mustergültig bestanden und sich als hochwertiger, sehr effizienter Mixer präsentiert.
Ausstattung
In der Basisversion ist der Stabmixer nur mit einer Messerart bestückt, es handelt sich dabei um ein zweiflügeliges Messer zum Pürieren, Zerkleinern und Mixen. Zur erweiterten Version gehört ein weiteres Messer mit vier Flügeln, das allem Anschein nach für schwieriger Aufgaben gedacht ist, etwas zum Zerkleinern von Fleisch, und außerdem das Pürieren noch leichter machen soll. Man darf gespannt sein, ob das Zusatzmesser tatsächlich einen Mehrwert bietet. Wie sich in den ersten Kundenrezensionen abzeichnet, lassen sich nämlich bereits mit dem zweiflügeligen Messer hervorragende Ergebnisse erzielen. Ein Gewinn dürfte dafür das dritte Messer sein, das mit einer einer Art Mini-Emulgierscheibe bestückt ist. Diese wird ohne Zweifel das Aufschäumen, etwa von Suppen, aber auch von Milch effektiver machen, es soll sich aber auch zur Herstellung einfacher Kuchenteige eignen. Die Messer werden, zusammen mit der abnehmbaren Spritz-/Topfschutz-Glocke, entweder auf einen 20 oder einen 33 Zentimeter langen Stab aufgesetzt, in der Basisversion ist nur der kürzere vorhanden. Das Ausstattungspaket wird schließlich abgerundet von einem 1-Liter-Mixbecher, einem Mini-Zerkleinerer sowie einem Schneebesen. Alles zusammen kann inklusive Stabmixer, Akku und dessen Ladestation platzsparend und ordentlich in einem Koffer untergebracht werden. Apropos Akku: Er muss zum Aufladen aus dem Gerät entfernt werden, die Ladestation ihrerseits dient nur diesem Zweck und leider nicht auch als Ständer. Die Geschwindigkeit des Stabmixers kann in fünf Stufen geregelt werden. Je nach Stablänge wiegt er außerdem mindesten 1.100 Gramm und ist fast einen halben Meter lang – für nicht ganz so kräftige Arme ist der KitchenAid ohne Frage eine mehr oder weniger große Herausforderung.
Fazit
Wie schon erwähnt, absolvierte der KitchenAid die ersten harten Prüfungen durch die Bank mit Bravour. Trotz Akku muss er sich scheinbar nicht hinter einem kabelgebundenen Modell verstecken, die Ergebnisse beim Mixen, Zerkleinern und Pürieren schienen durch die Bank hervorragend ausgefallen zu sein, und auch für seinen laufruhigen Motor sowie sein Handling erntete er ausschließlich Lob – mit Ausnahme des Gewichts natürlich sowie seiner Größe, die bei einigen leichte Bedenken hervorgerufen haben, vor allem bei größeren Aufgaben. Kurzum: Der Stabmixer setzt die Tradition der
Küchenmaschinen von KitchenAid fort, die – völlig zurecht übrigens – einen hervorragenden Ruf genießen. Die Konkurrenz in Deutschland ist aber sehr groß, insbesondere Braun räumt mit seinen Modellen fast jede Auszeichnung ab. Der KitchenAid wird es daher vermutlich nicht leicht haben, sich durchzusetzen, was nicht zuletzt auch den Anschaffungskosten geschuldet sein wird. Das in „Liebesapfelrot“ lieferbare Komplett-Set liegt nämlich bei rund 300 EUR, auf
Amazon derzeit sogar bei 400 EUR. Die Basisversion wiederum kommt sowohl in Rot (
Amazon) als auch in Schwarz (
Amazon) auf etwa 150 EUR. Obacht: Das Zubehör kann leider nicht separat erworben werden, die Entscheidung muss daher für eine der beiden Versionen fallen. Wem beide zu teuer sind, sollte einen Blick
auf den Akku-Stabmixer Multiquick 9 MR 930cc des Marktführers Braun riskieren, der inklusive Mini-Zerkleiner schon für knapp unter 90 EUR (
Amazon) zu haben ist.
Den Mixer gibt es auch in einer neueren Version als Braun Multiquick 9 MQ 940cc, für den 125 EUR (
Amazon) fällig werden.