KitchenAid 5KHM9212 Test

Normalerweise bieten Handrührgeräte fünf bis sechs Geschwindigkeitsstufen an, nur ganz wenige mehr. Zu diesen Modellen gehört seit Kurzem der 5KHM9212 aus dem Hause KitchenAid, der daher, wie seine in diesem Punkt ähnlich üppig ausgestatteten Kollegen, dem Benutzer mehr Möglichkeiten an die Hand gibt, die Drehzahl der Konsistenz der jeweils verarbeiteten Lebensmittel anzupassen.

Überdurchschnittlich umfangreiches Zubehör

Doch damit nicht genug, auch bei der Ausstattung sticht der KitchenAid aus der Masse heraus. Denn zusätzlich zu den beiden obligatorischen Knet- und Rührhaken gehört zum Lieferumfang nämlich auch noch ein Schneebesen, der noch schnellere und bessere Ergebnisse beim Aufschlagen von Sahne oder Eiweiß in Aussicht stellt als der ganz normale Rührhaken. Laut KitchenAid bietet sich der Schneebesen darüber hinaus auch als optimales Arbeitsgerät für Desserts an, etwa für Pudding oder Ähnliches, was luftig ausgeschlagen werden sollte. Mit dem Mixerstab wiederum lassen sich Shakes, Dressings oder Soßen verrühren, bis zu einem gewissen Umfang erspart das Handrührgerät daher auch einen Stab- oder Standmixer. Äußerst clever und praktisch: Sämtliches Zubehör kann verlustsicher und vor Verschmutzungen geschützt in einem Beutel aus Baumwollen aufbewahrt werden.

Nur 85 Watt

Verblüffend niedrig dagegen fällt die Leistungsaufnahme aus. Sie soll nämlich bei lediglich 85 Watt liegen, für einen Handmixer ein geradezu lächerlicher Wert. Selbst einfache Modelle warten in diesem Punkt mit 250 bis 300 Watt auf, die Topmodelle der Hersteller wiederum mit 450 Watt oder sogar noch ein bisschen mehr. Welche Kräfte der Gleichstrommotor des KitchenAid daher tatsächlich entfalten wird, ist bislang noch ein großes Rätsel und dürfte daher eine der spannendsten Fragen sein, die zukünftige Testergebnisse oder Kundenrezensionen hoffentlich beantworten werden. Ein weicher „Komfortgriff“ sowie eine LED-Anzeige der Geschwindigkeitsstufen runden das Paket ab.

Fazit

Der Handmixer stellt den jüngsten Familienzuwachs in der Produktpalette von KitchenAid dar, die sich mittlerweile nicht mehr allein auf die bekannten Küchenmaschinen beschränkt. Doch wie diese zeichnen sich nahezu alle neuen Familienmitglieder in der Regel durch ein hohes Leistungspotenzial aus, dasselbe wird deshalb aller Wahrscheinlichkeit nach auch auf den Handrührer zutreffen – trotz der niedrigen Leistungsaufnahme. Typisch für den Hersteller ist ferner eigentlich die Verwendung von Edelstahl, aus Gewichtsgründen wurde aber vernünftigerweise diesmal auf das Material verzichtet und stattdessen Kunststoff verarbeitet – der Handrührer wiegt daher lediglich 1,1 Kilogramm, was die Handhabung natürlich um einiges angenehmer machen dürfte. Bleibt also nur noch abzuwarten, wie sich der KitchenAid bei seiner Feuertaufe schlagen wird, denn die Konkurrenz ist groß und auch stark. In Onyx-Schwarz (Namenszusatz „EOB“) sowie Silber (Namenszusatz „ECU“) ist das Handrührgerät hierzulande bereits auf Amazon für knapp 130 EUR lieferbar (Amazon beziehungsweise Amazon). Den Mixer wird es aber auch noch in Rot (Namenszusatz „EER“) sowie in Crème (Namenszusatz „EAC“) geben. Teilweise sind die Anschaffungskosten für die einzelnen Farbversionen auch schon auf bis zu 110 EUR gefallen. Ein ausgiebiger Shop-Vergleich lohnt sich daher auf jeden Fall.