Dürftiger ausgestattet und trotzdem nicht viel gespart
Hersteller lieben es, ihre Produkte in unzähligen Modellversionen auf den Markt zu bringen – was die Kunden andererseits dann dazu zwingt, haargenau die verschiedenen Versionen miteinander zu vergleichen, häufig in der Hoffnung, ein vertretbares Sparpotenzial zu entdecken. Das gilt auch für die „MultiPro“-Kompaktküchenmaschinen von Kenwood. Das Modell FFP220 stellt quasi die Basisversion dar, bietet also weniger Funktionen als ihre Schwestern. Viel zu sparen gibt es bei ihr für Kunden allerdings nicht unbedingt.
Ohne Saftpresse und Schneebesen
Gegenüber der nächstgrößeren Version FPP230 etwa fehlt der Maschine der Zitruspressen-Aufsatz, und bei der FP250 liegt dem Lieferumfang sogar noch ein Doppelschneebesen bei, mit dem das Aufschlagen von zum Beispiel Eiweiß und Sahne eindeutig besser gelingt als mit dem Universalmesser. Vorhanden sind hingegen die Edelstahlscheibe des Schnitzelwerks, das zum reiben, Raspeln und Schneiden von Gemüse und Obst eingesetzt werden kann – und zwar mit Gewinn, wie das Schnitzelwerk auf dem Prüfstand von Fachmagazinen und in der Praxis zu Hause bei Kunden schon unter Beweis gestellt hat. Auf den Mixeraufsatz muss ebenfalls nicht verzichtet werden. Auch er scheint gute Ergebnisse zu produzieren, hat aber wegen seines Materials ab und an schon Kritik auf sich gezogen – er besteht nämlich aus Kunststoff wie übrigens auch das Gehäuse. Erst die FP250 kann in diesem letzten Punkt mit Metall aufwarten. Eine Emulgierscheibe rundet das Paket ab, ein spezielles Teigmesser ist Fehlanzeige.
Genau abwägen
Die dürftigere Ausstattung lässt vermuten, dass die 220er-Version beim Backen weniger eine Hilfe darstellt als die nächstgrößere Version Kenwood FPP 230. Und da diese nur rund einen Zehner teurer ist als die bei ab ungefähr 75 Euro (Amazon) liegende Basisversion, sollten Interessierte genau abwägen, ob sich das Sparpotenzial tatsächlich auf längere Sicht lohnt. Bei der Kenwood FP250 dagegen sieht die Sache anders aus, sie liegt im niedrigen dreistelligen Bereich und kommt damit spürbar teurer, nicht zuletzt aufgrund des Metallgehäuses. Hier dürfte die Entscheidung daher weniger einfach fallen – oder, je nach Blickwinkel, sogar total einfach.
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