Das Kensington H3000 ist eine seltene Kombination aus Bluetooth-Headset mit Mikrofonarm und ohrumschließender Bauweise, die normalerweise teuren Gaming-Modellen vorbehalten ist. Entwickelt für Büroumgebungen und Videokonferenzen, bietet es mit seinen 4,5 Zentimeter großen Muscheln eine bequeme Passform, auch für größere Ohren.
Der symmetrische Aufbau erlaubt es, den Mikrofonarm entweder rechts oder links zu tragen, wobei bei einer rechten Platzierung die Status-LED permanent blinkt. Gutes Zeichen für die Langlebigkeit des Headsets: Die Polsterung und der Akku sind austauschbar.
Das Headset verbindet sich per Bluetooth mit zwei Geräten gleichzeitig, allerdings fehlt ein USB-Dongle, was erweiterte Funktionen in Videokonferenzen einschränkt. Das Mikrofon nimmt Sprache verständlich auf und filtert effektiv Störgeräusche heraus, wobei die eigene Stimme schwach hörbar im Hintergrund eingeblendet wird. Bei Anrufen und Videocalls aktiviert sich automatisch eine LED, die Umstehende darüber informieren soll, dass man beschäftigt ist. Diese Funktion ist nicht deaktivierbar.
Abseits von Telefonaten sind die Audio-Eigenschaften des H3000 schwach. Für Musikgenuss fehlt es an Bass und die Höhen sind unpräzise. Aktives Noise Cancelling bietet das Headset nicht, was in dieser Preisklasse aber schon durchaus denkbar ist.
Im Test der c't wurde das Logitech Zone Vibe Wireless als Alternative empfohlen, welches ähnlich gut sitzt, aber besseren Klang bietet und mit einem USB-Dongle eine funktionsreichere Teams-Anbindung ermöglicht.
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- Erschienen: 26.01.2024 | Ausgabe: 3/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Sprachverständlichkeit geht noch in Ordnung. ... Der H3000 sitzt komfortabel, das Mikrofon arbeitet gut, der Akku ist wechselbar. Aber der Chemiegeruch und der mäßige Audioklang stören. ...“