PAL-Signale mit 720 x 576 Bildpunkten (576i) skaliert der UFS 651 auf 576p, 720p oder 1080i, also annähernd auf HD-Niveau. Wer vom Upscaling profitieren will, muss Receiver und Fernseher per HDMI miteinander verbinden.
Schnittstellen
Ein passendes HDMI-Kabel gehört nicht zum Lieferumfang, stattdessen liegt ein Scart-Kabel bei. Zum HDMI-Ausgang und den beiden Scart-Buchsen für Röhrenfernseher und Videorecorder gesellen sich ein Composite-Video-Ausgang nebst passendem Audio-Ausgang (Stereo), ein koaxialer Digitalausgang, ein LNB-Eingang für die Verbindung zur Parabolantenne, ein Ausgang zum Durchschleifen des Signals sowie eine RJ 11-Schnittstelle für einen externen Infrarotsensor. Auf die mittlerweile fast schon obligatorische USB-Schnittstelle, die sich – je nach Gerät – zur Software-Aktualisierung, zum Editieren der Programmliste am PC, zur Multimedia-Wiedergabe und zur TV-Aufnahme nutzen lässt, hat das Unternehmen aus Rosenheim verzichtet.Kein HDTV, kein Pay-TV
Verzichten muss man auch an anderer Stelle, nämlich beim TV-Empfang: HD-Sender bringt der Receiver mangels MPEG4-Unterstützung nicht auf den Schirm, hier muss man sich mit SD-Programmen und dem eingangs beschriebenen Upscaler begnügen. Auch Pay-TV-Sender bleiben außen vor, denn einen Smartcard-Reader beziehungsweise einen CI-Schacht hat die Box nicht an Bord. Für das via DVB-S empfangene TV- und Radioprogramm stehen 4000 Speicherplätze und acht Favoritenlisten bereit. Die wichtigsten Satelliten sind ab Werk vorprogrammiert, man kann den Receiver also gleich in Betrieb nehmen – ohne Sendersuchlauf. Im Betrieb soll das Gerät, das den DiSEqC-Standard 1.0 und Unicable unterstützt, rund fünf Watt Leistung aufnehmen.Wer einen DVB-S-Empfänger für kleines Geld sucht und keinen Wert auf HDTV- oder Pay-TV-Sender legt, bekommt den UFS 651 von Kathrein bei amazon für rund 28 EUR – wahlweise in Schwarz oder Silber.