Das Unternehmen Kärcher hat unlängst anlässlich der IFA 2011 in Berlin einen Nachfolger für seinen beliebten Staubsaugerroboter RC 3000 vorgestellt und den Marktstart für die nähere Zukunft angekündigt. Und wie es scheint, ist es bereit soweit: Das Blog „Haushaltselektronik.de“ schreibt, das Gerät sei ab sofort im Handel erhältlich. Erfreulicherweise weiß das Blog auch gleich noch mit neuen Infos über den fleißigen Helfer aufzuwarten. Denn bislang war die Informationslage doch noch etwas dürftig.
Die Abmessungen des Robocleaner RC 4000 werden mit 28,5 Zentimetern Durchmesser und lediglich 10 Zentimetern Höhe angegeben. Dadurch sollte das Gerät auch unter viele Möbel passen und somit seinen Aktionsradius entsprechend ausweiten können. Doch wer technische Neuerungen gegenüber dem Vorgänger erwartet hat, dürfte enttäuscht reagieren: Angeblich soll der runde Reinigungsroboter technisch mit seinem Vorgänger fast identisch sein. Noch immer durchfahre er die Räume nach einem Zufallsprinzip, eine Lernfunktion wurde scheinbar nicht integriert.
Das ist schade, denn dadurch dürfte die Reinigung wieder länger dauern als nötig, da viele Areale mehrfach durchkreuzt werden. Auch der RC 4000 wird also wahrscheinlich wieder im Dauereinsatz unterwegs sein, um größere Flächen auch wirklich zuverlässig sauber zu bekommen. Dies gilt insbesondere bei stärker verschmutzten Flächen: Hier soll der kleine Helfer automatisch eines von vier Reinigungsprogrammen auswählen und teilweise eine Stunde je 15 Quadratmetern benötigen. Ganz so dramatisch ist das aber wohl nicht, denn auch der RC 4000 soll wieder sehr leise sein.
Schon der Vorgänger galt als extrem dezent und angenehm: Lediglich beim Anfahren der Basisstation und dem Leeren des Staubbehälters soll man den Roboter etwas deutlich vernommen haben. Und genau an diesem Punkt soll der neue Roboter ansetzen: Laut Haushaltselektronik.de gebe es einen „Leise-Modus“, bei dem das Absauggeräusch der Basisstation von 60 auf nur noch 54 dB(A) reduziert worden sei. Damit entspricht das Geräusch nicht mehr einem Rasenmäher sondern nur noch einem Fernseher in Zimmerlautstärke.
Der Auffangbehälter in der Basisstation soll übrigens mit einem Papierfilter ausgestattet sein und zwei Liter fassen. Der Roboter selbst fasse 200 Milliliter Schmutz. Vorteilhaft ist auch die Energieverbrauch: Selbst im Dauereinsatz dürfte der Roboter preiswerter sein als ein echter Bodenstaubsauger. Denn seine Leistungsaufnahme beträgt nur 18 Watt – ein lächerlicher Wert verglichen mit den 1.600 Watt normaler Staubsauger. Einen solchen kann er daher auch nicht komplett ersetzen, doch reduziert sich der manuelle Aufwand auf einmal Staubsaugen in ein oder zwei Monaten. Und das ist schon Luxus genug.
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- Erschienen: 01.06.2013
- Details zum Test
„sehr gut“
„Der RC 4.000 zieht ruhig seine Bahnen und ist im ‚quiet mode‘ Betrieb fast nicht zu hören. Wir können dem Gerät eine gute Reinigungsleistung bestätigen. Loser Staub und kleine Partikel sind aufgesaugt, und auch die Ecken sind gereinigt. Durch seine flache Konstruktion saugt er problemlos auch unter Möbeln. Trifft er auf Hindernisse, stößt er ganz sanft an und ändert dann seine Richtung. Das Handling insgesamt ist wirklich einfach, und auch die Pflege und Wartung des Gerätes ist ohne großen Aufwand schnell erledigt.“