Umweltschutz ist für Unternehmen mittlerweile ein zentrales Thema, so auch für K2. Beim ETU setzt der in Kalifornien beheimatete Hersteller deshalb auf Softboots, die komplett aus recyclebaren Materialien bestehen sollen.
Dabei geht es laut K2 nicht nur um das PET-Mesh Gewebe des Schuhs, sondern auch um das Futtermaterial und die Schnürsenkel. Zudem betont das Unternehmen, dass die Materialien „enorm atmungsaktiv“ seien. Sofern diese Einschätzung der Realität entspricht, wäre das zweifellos ein Pluspunkt – schließlich macht Skaten nicht mal halb so viel Spaß, wenn es in den Schuhen bereits nach kurzer Zeit übermäßig warm wird. Die nötige Stabilität wiederum will K2 mit sogenannten „Stability Plus Cuffs“ gewährleisten. Dabei handelt es sich um spezielle Fersenstützen, die auch in der Praxis ziemlich gut funktionieren sollen – dieser Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn man die bisher im Netz veröffentlichten Erfahrungsberichte zum Maßstab nimmt. Bei den Rollen indes hat sich K2 für einen Härtegrad von 80A, also für relativ weiche Modelle entschieden. Positive Konsequenz: Mehr Reibung und dadurch zwangsläufig mehr Haftung auf der Straße, was natürlich in erster Linie Anfängern zu Gute kommt. Befestigt sind die Rollen an einer Schiene aus Bambuslaminat, die nicht nur schick aussieht, sondern auch besonders vibrationsarm sein soll. Auf diese Weise will das Unternehmen sicherstellen, dass die Skates jederzeit ruhig und gleichmäßig laufen. Ein Stopper am Heck des Schuhs und eine klassische Schnürung rundet die Ausstattung schließlich ab, wobei Letztere durch einen Klettverschluss über dem Spann ergänzt wird.
Der ETU von K2 sieht gut aus, macht angesichts der positiven Kundenstimmen neugierig und richtet sich mit seinen weichen Rollen bevorzugt an Einsteiger. Die Konditionen wiederum sind nicht unbedingt moderat: Im Internet etwa muss man für die Skates derzeit je nach Größe immerhin zwischen 100 und 140 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 30.03.2012 | Ausgabe: Nr. 2-3 (April-Juni 2012)
- Details zum Test
„gut“ (11,45 von 15 Punkten)
„K2 hält mit dem ETU und seiner Bambusschiene ein Material auf dem Markt, an dem sich vor wenigen Jahren mehrere Hersteller versucht hatten. Seine Fahreigenschaften zeigen inzwischen auch, dass es durchaus möglich ist diesen Weg zu gehen. Würde K2 auf diese Schiene noch einen Schuh mit Boa-Schnürsystem stellen, könnte vielleicht sogar die 12-Punkte-Marke angepeilt werden. Der Schnürsenkel passt aber wohl besser zum Image des Skates.“