Die Wäsche steht auf dem Balkon, es fängt an zu regnen – und schon regt sich Ärger, da sich der vollbepackte Wäscheständer nur mühselig durch die Tür bugsieren lässt. Dies soll mit dem Twist 140 nicht passieren können. Der Clou des aus dem Hause Juwel stammenden Standtrockners besteht nämlich darin, dass sich der Aufsatz mit den Leinen einfach zusammenklappen lässt – und zwar sowohl mit als auch ohne Wäsche.
Aus diesem eigentlich sofort einleuchtenden Grund ist der Juwel tatsächlich um einiges einfacher zu transportieren als ein herkömmlicher Standardwäscheständer. Bei diesen muss nämlich die komplette Hängefläche mit den Armen umfasst werden, um den Ständer von der Stelle zu bewegen – die Alternative, ihn einfach hinter sich herzuziehen, führt meistens zu einem Unglück, wie die meisten sicherlich aus ihrer Alltagserfahrung bestätigen können. Bei Twist hingegen ist die Fläche, die im zusammengeklappten Zustand gegriffen werden, deutlich kleiner, der Ständer daher viel leichter zu transportiere. Der Klappmechanismus hat aber gleichzeitig einen weiteren Vorteil, denn er ist zweigeteilt, so dass bei Bedarf nur eine Hälfte des Wäscheständers geöffnet werden kann – praktisch und platzsparend, etwa wenn nur schnell ein paar Wäschestücke nach einem Spaziergang im Regen getrocknet werden müssen. Komplett ausgeklappt wiederum bietet der Juwel eine Trockenlänge von rund 14 Metern an, die einzelnen Leinen sind etwas über einen Meter lang. Auf dem Wäscheständer sollte sich demnach eine Waschmaschinenfüllung ohne größere Probleme locker unterbringen lassen. Mit Schwierigkeiten ist jedoch zu rechnen, wenn größere Wäschestücke, etwa Bettwäsche, oder lange Hosen aufgehängt werden sollen – im letzteren Fall kommt der Juwel bei einer Höhe von knapp über einem Meter an seine Grenzen. Zusammengeklappt nimmt der Wäscheständer sehr wenig Raum ein – der Mechanismus zeigt sich auch hier von Vorteil gegenüber einem gewöhnlichen Modell –, ein pfiffiger Clou ist ferner die mitgelieferte Aufhängevorrichtung, mit der der Ständer umfallsicher an einer Wand fixiert werden kann.
Das Konzept ist bestechend, an seiner Umsetzung wiederum scheinen bislang nur wenige Kunden Anstoß genommen zu haben. Der sehr leichte Wäscheständer sei, wie in Kundenbewertungen nachgelesen werden kann, ziemlich robust, und die typischen Wäscheständerprobleme, etwa mit zu eng geführten Leinen, scheint es auch nicht zu geben. Trotzdem: Durchaus ein Stein des Anstoßes sind für nicht wenige die rund 65 EUR (Amazon), die momentan für den Juwel fällig werden – er gehört damit in seiner Größe zu den teuersten Wäscheständern auf dem Markt, kann aber auf der anderen Seite ein Alleinstellungsmerkmal für sich ins Feld führen, das Interesse weckt, weil es im Alltag von Nutzen sein kann.
01.06.2012