Mit dem Penny wird die Julius-Zöllner-Produktfamilie der Komplettbetten um ein weiteres, zweifach höhenverstellbares Spanplattenmodell erweitert. Es soll inklusive Textilausstattung, Betthimmel, Lattenrost und Schlupfsprossen knapp 180 Euro (Amazon) wert sein. Wer einen kleinen Benchmark unternimmt und im Netz nach vergleichbaren Babybetten forscht, könnte auf die Idee kommen, dass ein solch preislich ambitioniertes Produkt frei von Macken sowie perfekt verarbeitet an die Kunden weiteregereicht werden muss. Doch dem ist offenbar nicht so. In einigen Fällen liest man von enttäuschender Verarbeitungsqualität, während das Bett funktional völlig in Ordnung ist.
Wie sieht es mit den Stärken und Schwächen dieses Babybettes aus?
Aufbau, Anmutung und Ausstattung erinnern stark an die Schwesternmodelle Polly und Nelly die mit Ausnahme der Verstellmodi auf ähnliche Komponenten setzen: Verzicht auf Massivholz zugunsten des günstigeren Spanplatten- oder Schichtholzes, wahlweise in „natur“ oder weiß lackiert und im ersten Fall in einer Buchenoptik und einem etwas retrospektiv wirkenden Schwung im Fuß- und Kopfteil. Das Penny besitzt drei ganz große Stärken: Die beiden, nach Entwicklung der Zwerge verstellbaren Lattenrosthöhen, bei denen mit der oberen Einstellung begonnen und später „herabgestuft“ wird, wenn die Würmchen beginnen, sich hochzuziehen; zum anderen zwei herausnehmbare Schlupfsprossen für Babys erste Expeditionen, die riskante Kletterpartien vermeiden helfen. Ein dritter Aspekt ist die Umrüstbarkeit zum Juniorbett, die allerdings irreversibel ist, wie Nutzer beklagen, da eine Gummiumrandung hierzu entfernt werden muss.
Stimmen Budgetierung und Leistung überein?
Lattenrost und Matratze sind von akzeptabler Qualität, nicht anders als bei preislich vergleichbaren Konkurrenzprodukten ohne besonderen Fokus auf Bio-Qualität der verwendeten Werkstoffe, insbesondere bei der einfachen Schaumstoffmatratze. Überhaupt scheint Zöllner sich auf Standards einzuschwingen – sowohl hinsichtlich des Lieferumfangs und der Bettausstattung als auch mit Blick auf das Sicherheitsniveau, zu dem er einen Generalhinweis auf die Einhaltung der europäischen DIN-Norm beim Sprossenabstand genügen lässt. Die Befolgung von DIN-Normen als Qualitätsvorsprung gegenüber Kontrahenten zu loben, wäre verfehlt und die Schlussfolgerung auf einen zu Recht ambitionierten Kurs daher kaum folgerichtig. Allein die Mackenfreiheit für den Preis verantwortlich zu machen, ist aber nicht minder fehlerhaft – zumal in den Kaufrezensionen frustrierte Stimmen zu abblätterndem Lack und verschrappten Kanten zu vernehmen sind. Sollte man ein Montagsprodukt erhalten, hilft sicherlich ein Umtausch, werttreibend sind solche Missstände für eine Babymarke sicherlich nicht.
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