Jugendmöbel24.de Funktionsbett Alawis

Das Alawis von Kindermoebel24 kann sich guten Gewissens auf eine moderne Gestaltung berufen, ohne sich zu sehr von der Funktion zu distanzieren. Das Jugendbett vereint ein vernünftiges Liegemaß (90 x 200 Zentimeter) mit praktischem Stauraum, ordentlicher Verarbeitung und einer clean-weiße Optik – und scheint damit in der Gunst seiner Käufer regelrecht zu brillieren. Wie lange das Ganze hält, wusste bislang noch keiner der Nutzer zu sagen. Doch die Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache. Der Anbieter wettet offenbar zu Recht auf einen Selbstläufer im Sortiment.

Beidseitig montierbare Rollkästen im Bettunterbau

Gefertigt ist es aus einem holzähnlichen Material, inklusive der beiden Roll-Schubladen im Unterbau und sämtlichen Wangen-, Front- und Kopfblenden. Eine ganz große Stärke des Alawis ist die pfiffige Stauraumnutzung unter dem Lattenrosteinleger, bestehend aus links- wie rechtsseitig montierbaren Rollkästen und einem offenen Fach mit denselben Abmessungen wie bei den beiden flankierenden Kästen. Eine überragende Mehrheit findet Gefallen an der Möglichkeit, das Bett auch frei im Raum postieren zu können, da es auf Papprückwände oder unverkleidetes Pressholz verzichtet, mit dem die Konkurrenz gern ihre „Linksseite“ verunziert. Einziger Knackpunkt: Die nur 8,5 Zentimeter messende Einlegetiefe beschränkt die Lattenrost- und Matratzenauswahl auf die wirklich schlanken Modelle.

Angesichts nur mäßiger Stabilität lieber nicht nachträglich verrücken

Dank ordentlicher Verarbeitung und einer Ausstattung, welche es bei der Konkurrenz offenbar nur gegen saftige Aufpreisen gibt, ist das knapp 100 Euro (Amazon) teure Stauraumbett ein echter Preiskracher. Umso erfreulicher, dass es mit einer verständlichen Montageanleitung ausgeliefert wird und offenbar keiner der Kunden ein ernsthaftes Problem damit hat. Bei den Passformen, Maßangaben und Materialien leistet es sich keinerlei gravierende Schwächen und die Bauteile greifen gut ineinander. Vor allem schleifen die Rollkästen nicht beim Aus- und Einfahren. Sie sollten sich nur keinen Illusionen hingeben, was die Langzeitqualität betrifft und es stellt sich die Frage, was beim nachträglichen Verrücken des Konstrukts geschehen würde. Wenn es dann in den Ecken knackt und Verwindungsgeräusche gibt, sind das wohl mehr als nur subtile Hinweise auf kalkulierbare Schwächen.