Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2011 kündigt der Hersteller für besonders preiswerte technische Produkte Jay-tech eine Bridge-Kamera für nur 169 Euro an. Die in Schwarz und Rot lieferbare Kamera entspricht mit dem wuchtigen Objektiv und dem stark ausgebildeten Handgriff auf der rechten Seite den Vorstellungen, die man von einer Bridge-Kamera hat.
Neben dem wuchtigen Gehäuse soll für die geringen Anschaffungskosten eine gute technische Ausstattung geboten werden. Das beginnt beim 21fach optischen Zoomobjektiv, das eine Lichtempfindlichkeit von 1:3,1 bis 5,8 aufzuweisen hat. Leider macht der Hersteller keine Angaben über den Brennweitenbereich oder die exakte Sensorgröße in Zoll – man kann nur Vermutungen anstellen. Bekannt ist lediglich, dass der CMOS-Sensor eine Auflösung von 16 Megapixeln besitzt. Das Objektiv soll Makro-Fähigkeiten besitzen, die es erlauben bis zu einem Zentimeter an das Motiv heranzurücken. Die Motivkontrolle erfolgt über ein drei Zoll großes LCD-Display mit einer Auflösung von 460.000 Bildpunkten. In welcher Art der digitale Bildstabilisator für verwacklungsfreie Aufnahmen sorgen soll ist nicht bekannt. Man kennt die Schwächen der digitalen Beeinflussung aus dem Kompaktkamerabereich zur Genüge. Und ob die vom Hersteller propagierte „brillante Nachtaufnahme aus freier Hand“ wirklich das versprochene Ergebnis abliefern kann, soll noch in einem Praxistest bewiesen werden. Für einen hohen Kontrastumfang sollen HDR-Fotos sorgen, die mit den Helligkeitsunterschieden für mehr Dynamik in der Aufnahme sorgen sollen. Für besondere Anlässe kann man unterschiedliche Aufnahmemodi anwählen. Die Serienbildfunktion schafft bis zu 10 Bilder pro Sekunde, beim Low Speed Burst werden 10 Bilder mit einer Geschwindigkeit von 1,8 pro Sekunde gemacht und beim so genannten Sport-Burst sollen 120 aufnahmen realisiert werden. Bei Letzterem sinkt die Auflösung jedoch auf 1.280 x 960 Bildpunkte.
Es bleibt also insgesamt abzuwarten, wie sich die Bridge-Kamera von Jay-tech in Praxis schlägt.
25.10.2011