Jackson Guitars Soloist SL3X

  • E-​Gitarre
  • Men­sur: 648 mm
  • Anzahl der Bünde: 24
  • Mate­rial Kor­pus: Linde

ohne Endnote

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Unser Fazit

Für wen eignet sich das Produkt?

Mit der Jackson Guitars Soloist SL3X offeriert der Fender-Ableger eine Art SuperStrat in Neck-thru-Bauweise, die sich naturgemäß besonders auf Musikstile aus dem Metal-Umfeld und Stil-Zitate mit Metal-Anklängen versteht. In diesem Fall handelt es sich eher um ein Einstiegsmodell, funktional an den klassischen Elementen dieser Instrumenten-Kategorie orientiert. Wie für den Heavy-Bereich erforderlich gibt es 24 Bünde, die Tonabnehmer werden per Volume, Tone und Fünfwegschalter diszipliniert. Deutlicher schlägt die Moderne bei den Materialien durch: Dem Linden-Korpus, einem schlanken, ergonomischen Ahornhals und dem Palisander-Griffbrett sind Kunststoff-Komponenten beigeordnet, die den hochwertigen Gesamteindruck keineswegs schmälern. Schon weil sich der cleane Look mit einer hinreißenden Farbe komplettieren lässt.

Stärken und Schwächen

Bei dieser engen Anordnung von Floyd Rose Special Vibrato, Feinstimmern und Tonabnehmern auf der Decke sehnen manche Spieler wahrscheinlich kleinere Hände herbei. Oder freuen sich, so von der übertriebenen Nutzung des Vibratohebels abgehalten zu werden - schließlich kann die schnell nerven. Zudem ist die Stimmstabilität des Systems eben doch begrenzt. Alle drei Tonabnehmer gefallen, bestimmt auch dem Nur-Zuhörer. Die beiden Humbucker vom Typ Duncan Designed HR-101 lassen eine leichte Old-School-Anmutung durchscheinen, von der man vorher gar nicht ahnte, dass sie solchen Charme besitzen würde. Vom Steg aus meldet sich der Duncan Designed HB-103B mit einer beachtlichen Dominanz, die für Mitten und Höhen im Kontext vieler Stücke sowieso erwünscht ist. Auch wenn bei Zuliefer-Teilen ökonomische Zwänge zu bemerken sind, die Qualität der Fertigung des Endprodukts - ansässig in Indonesien - darf pauschal gelobt werden.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Als Kompensation schlägt Thomann je nach Farbvariante zwischen rund 550 und 600 Euro vor - der Mehraufwand etwa für das berauschende „Neon Pink“ lohnt unbedingt. Überhaupt ist die Optik hier ein mindestens so starkes Argument wie die fluffige Gestaltbarkeit des Klangs. Für das Handling sollte man vor dem Live-Einsatz allerdings eine Eingewöhnungsphase in Betracht beziehen. Mal grob Richtung High-End schnuppern wäre mit der Ibanez RG655 ab ungefähr 1300 Euro drin.

von Richard Winter

Fachredakteur im Ressort Audio, Video und Foto – bei Testberichte.de seit 2016.

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Datenblatt

Typ E-Gitarre
Version für Linkshänder fehlt
Gewicht 3,46 kg
Mensur 648 mm
Anzahl der Bünde 24
Anzahl Tonabnehmer / Resonatoren 3
Tonabnehmer-Art Humbucker
Saitenanzahl 6
Bauweise Vollmassiv
Cutaway vorhanden
Bauart Heavy
Material Hals Ahorn
Material Korpus Linde
Material Griffbrett Palisander

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