Kann ein aufblasbarer Zweisitzer, das zum Teil für weniger als 200 Euro angeboten wird, etwas taugen? Geht es nach den Produktbewertungen im Netz, lässt sich die Frage bejahen – sofern der einfache Zweck auf dem Plan steht. Selbst Salzwasser könne das Pärchen-Kajak ab, ein gründliches Abspülen nach der Tour vorausgesetzt, heißt es in den Kundenmeinungen. Der Stauraum beschränkt sich auf das Netz am Bug, kleine Gegenstände seien aber auch im Fußraum gut aufgehoben.
Und wie sieht es mit dem Sitzkomfort aus? Viel Stützkraft dürfen Sie von den Lehnen nicht erwarten, diese wird nur als „ausreichend“ beschrieben. Immerhin lässt sich der Neigungswinkel der Lehnen bzw. die Sitzposition über die verstellbaren Gurte noch etwas changieren. Auch ist es möglich, einen Sitz zu entfernen und den anderen mittig zu platzieren, wobei sich der Sitz auch per Gurt fixieren lässt. Sind Sie generell nur allein unterwegs, kann der Hersteller auch mit einer Einsitzer-Ausführung dienen.
In puncto Materialqualität lässt das Challenger kaum Sterne liegen – vom mitgelieferten Flickenset mussten nur wenige Nutzer Gebrauch machen. Spürbar wird der Preis aber beim Zubehör. Die Pumpe halten manche für zu fragil. Die Tragkraft ist mit 160 kg wie bei vielen Tandemkajaks stark limitiert, was einfach den Dimensionen geschuldet ist.
20.05.2021