Sicherlich: 5.000 Euro muss niemand für ein Boxspringbett ausgeben. Bei 535 Euro haben Sie aber auch nicht viel von Ihrem Fang. Was Real da unter dem Namen Monaco vertreibt, mag äußerlich einem Boxspringbett ähneln, weil es aus gepolsterten Teilen einer Holzbox besteht, die eine Lage Metallfedern umschließen und von einem Kopfteil gekrönt werden. Wohl wegen scharfen Sparzwangs verzichtet die Inter Handels GmbH aber auf die zweite Federkernschicht aus Tonnentaschenfedern, wie Sie sie von einem klassischen Boxspringbetten erwarten dürfen. Eine mit Holzfasern gefüllte Box, gedeckt von einer Schicht Bonellfedern und einem Topper, reicht allein eben nicht für den versprochenen Schlafkomfort und das „individuelle“ Federungsverhalten. Weiteres Ärgernis ist die Verarbeitungsqualität. So sollen die Gewinde für die Bettfüße unsauber gebohrt und die Matratzenbezüge nicht passgenau gearbeitet worden sein. Fazit: Billig ist teuer. Das gilt für Boxspringbetten genauso wie für Haushaltsgeräte oder Medien- und Elektronikartikel.
14.01.2019