Mit dem Core i7-12700 bringt Intel einen Oberklasse-Prozessor, der wahrscheinlich in vielen Fertig-PCs zum Einsatz kommen wird. Er setzt auf den neuen Sockel 1700 und verfügt über 12 Kerne, die in jeweils 4 Effizienz- und 8 Performance-Kerne unterteilt sind. Der Core i7-12700 unterscheidet sich stärker vom Schwestermodell i7-12700K als es den Anschein hat. Das fehlende K steht für den fehlenden offenen Multiplikator, der aber nur für Übertaktungs-Experimente nützlich ist. Zudem setzt Intel dem i7-12700 ein strenges Powerlimit von 65 W TDP, das nur kurzzeitig überschritten werden kann, um Last auszugleichen. Die Performance ist insgesamt durchwachsen: Bei Games arbeitet der Prozessor tadellos und hält trotz des strengen Energiebudgets beinahe mit dem Ryzen 9 5900X mit. Um im Energiebudget zu bleiben, taktet der i7-12700 aber ausgerechnet die Power-Kerne herunter und lässt die Effizienz-Kerne mit voller Kraft arbeiten. Für die Performance wäre es allerdings umgekehrt sinnvoller. So verschenkt der Prozessor gerade bei anhaltender Anwendungslast, zum Beispiel beim Rendering, viel Leistungspotenzial und arbeitet nur auf dem Niveau des Vorvorgängers 10700K.
Im BIOS können Sie das Powerlimit deaktivieren, was das Leistungsproblem löst, aber zum Beispiel im Falle eines Fertig-PCs auch die Garantie erlöschen lassen kann.