Anders als das Schwestermodell P4 weist das S4 von Betten Innocent den für Boxspringbetten typischen Drei-Matratzen-Aufbau auf. Die unterste Ebene ist ein Netz aus Bonellfedern, darüber folgt eine Lage Taschenfedern und als Abschluss ein 6 cm dicker Schaumstoff-Topper. Und während das günstigere P4 auf eine nackte Topperauflage setzt, helfen beim S4 Eckbefestigungen gegen das Verrutschen. Das S4 ist aber vor allem mit Bettkästen bestückt, die Sie bequem von der Längsseite her aufklappen und bis zu einer Volumengrenze von bis zu 600 Litern befüllen können. Ein weiterer Unterschied besteht im gesteppten Kopfteil – ein ansprechendes Design mit Details, die sich allerdings auch im etwas höheren Preis niederschlagen. Und die, die das Bett bereits gekauft haben? Empfehlen es aus zwei Gründen euphorisch weiter: zum einen, weil man vor einem Boxspringbett mit einer fast magnetischen Wirkung stehe, die Höhe, Material, Verarbeitung und Klappmechanik auf seine Umgebung haben; zum anderen, weil es sehr einfach zusammenzubauen ist und ausgesprochen bequem. Aber wie das so ist bei innig begonnenen Beziehungen, kehrt dann doch der Alltag ein – sprich: nachlassende Stützkraft und beginnender Hängematten-Effekt statt des erhofften Langzeit-Liegevergnügens. Einigen ist das Bett sogar von Anfang an schlicht zu weich.
23.09.2021