In Win Green Me-Serie

Zuerst fragt man sich, was an einem Netzteil der gehobenen Mittelklasse so ökologisch sein soll – Strom fressen die Dinger doch genug. Jedoch haben sich die Marketing-Strategen bei In Win bei der Namensgebung der neuen Netzteilserie etwas gedacht und mit jedem verkauften Gerät spendet der Hersteller 1 US-Dollar an die World Wildlife Foundation (WWF) – sehr lobenswert.

Äußerlichkeiten und Ausstattung

Drei Modelle der GreenMe-Serie präsentieren sich ganz in Weiß mit den üblichen Gehäusemaßen von 150 x 140 x 86 Millimetern. Dem Firmenaufkleber kann man entnehmen, dass alle wichtigen Zertifikate für den europäischen und amerikanischen Markt erteilt wurden und die begehrte 80- Plus-Auszeichnung ind Bronze vergeben wurde. Das bedeutet eine Energieeffizienz von 82 bis 88 Prozent in allen Spannungsbereichen (20 bis 100 Prozent Last). Mit einem Leistungsspektrum von 550, 650 und 750 Watt deckt der Hersteller den breitesten Teil im Gaming-Bereich ab. Besonders interessant ist die stärkste Variante, die über viel Leistungsreserven verfügt und bereits unter 100 EUR angeboten wird. Dafür muss man leider auf das beliebte modulare Kabelmanagement verzichten und überflüssige Kabelstränge ordentlich mit Kabelbindern unterbringen. Die Kabel für die ATX-Mainboard-Versorgung sind alle rund 50 Zentimeter lang, so wie auch die beiden SATA-Kabel mit je drei Steckern und ein Molex-Kabel mit ebenfalls drei Anschlüssen plus Floppy. Hinzu kommen zwei PCI-Express-Kabel mit 6+2-Steckern. Alle Kabel sind sauber ummantelt und können gefahrlos verlegt werden. Für die Kühlung des Netzteils sorgt ein 120 Millimeter großer, kugelgelagerter Lüfter.

Stromversorgung

Alle Netzteile der GreenMe-Serie erfüllen den ATX2.31- und EPS2.92-Standard. Sie bieten gute Leistungsreserven über dem Nominalwert, wie beispielsweise das 750er Netzteil eine maximale Ausgabe von 876,8 Watt erreicht (gemessen von hardwaresecrets.com).

Kaufempfehlung

Für den Kauf sprechen die geringen Anschaffungskosten, die aber auch durch weniger Komfort bei fehlendem Kabelmanagement begründet sind. Hinzu kommt, dass man bei einem 750 Watt starken Netzteil vier PCI-Express-Anschlüsse erwarten kann – SLI und CrossFireX können so nur mit schwachen Grafikkarten realisiert werden.