Der Hersteller zeigt mit dem Alpha 3706 und seiner AMD-Bestückung das Bestreben in die gehobene Leistungsklasse unter den Gamer-PCs aufzusteigen, was jedoch kläglich scheitern muss. Für die Aufnahme in die High-End-Klasse müssen schon seitens der CPU bestimmte Leistungskriterien erfüllt sein und man kann nicht alles auf eine leistungsstarke Grafikkarte abschieben. Der Bulldozer von AMD brachte schon damals bei seinem Debüt 2011 magere Performance-Ergebnisse, die sich auch heute mit dem neuen AMD-Chipsatz nicht steigern lassen. Sicherlich lassen sich mit den acht Kernen alle Games flüssig bewältigen, aber an einen Core i7 kommen diese noch nicht einmal entfernt heran.
Technische Ausstattung
Ein Alpha-Tier braucht auch einen entsprechenden Auftritt und den verleiht ihm das martialische Gehäuse von Gigabyte namens Sumo. Der schwarze Midi-Tower bietet einiges an Platz und eine brauchbare Belüftung der Hardware. Das frontseitige I/O-Panel verfügt über zwei USB 3.0-Ports und den Headset-Anschluss. Die blaue Frontbeleuchtung stammt von den LEDs des 120 Millimeter großen Frontlüfters. Die Netzwerkanbindung erfolgt über Gigabit-LAN oder mit flottem WLAN (300 Mbit). Vier weitere USB 2.0 Ports, ein Kartenleser sowie digitaler und analoger Sound vervollständigen die Anschlussmöglichkeiten. Für die Monitore können HDMI, DVI und Mini-DisplayPort genutzt werden.
Innenleben
Das Mainboard unbekannten Herstellers ist mit AMD-Chips der Baureihe 970/SB950 bestückt und bietet eine Sockel für den FX-8150 mit acht Kernen und einem Basistakt von 3,6 GHz an, der sich auf 4,2 GHz steigern lässt. Die Performance der acht Kerne liegt weit abgeschlagen hinter einem Intel Core i5-2400 der damaligen Generation und rückt eher an einen Core i3 heran – einfach nur enttäuschend. Da helfen auch die tollen 16 GByte Arbeitsspeicher nicht viel weiter und die Hauptlast der Gaming-Performance ruht auf der hervorragenden Radeon HD 7970 mit 3 GByte. Als Massenspeicher kann eine 2 TByte Festplatte unbekannten Herstellers genutzt werden und durch einen DVD-Brenner stehen weitere Speichermedien zur Verfügung.
Unterm Strich
Schade, dass beim Alpha 3706 nur ein veralteter und schwächelnder Bulldozer von AMD zum Einsatz kommt, der ein sonst hervorragendes System für den Gaming-Betrieb deutlich abwertet. Man hätte wenigsten eine 120 GByte große SSD für das Geld erwarten können, um die Performance ein wenig aufzuwerten.
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