Der Hersteller kann sich auf die größte Erfahrung im Bau von Unterwassergehäusen berufen, da seit 1953 kein anderer Hersteller seine Produkte kontinuierlich weiterentwickeln konnte. Die daraus entstandene hohe Verarbeitungsqualität erreichte inzwischen Referenzwerte, an denen sich die Konkurrenten orientieren müssen. Hinzu kommt das im Jahre 2007 ins Leben gerufene HugyCheck System, das weltweit dafür sorgt, einen Wassereinbruch zu verhindern.
Seit 2008 gehört dieses Sicherheitssystem, das mit dem bekannten Taucher Andy Voeltz entwickelt wurde zur Serienausstattung aller Unterwassergehäuse und es musste seit dem noch keiner den Verlust seiner Kamera durch Feuchtigkeit einbüßen. Beim HugyCheck System wird der traditionelle Feuchtemelder mit einem Drucksensor innerhalb des Gehäuses kombiniert. Vor dem Tauchgang wird mittels Druckpumpe die Luft aus dem Gehäuse entfernt bis eine grüne LED aufleuchtet. Damit hat man bereits an Land eine Tauchtiefe von 2,5 Metern simuliert. Dann wartet man etwa 20 Minuten ab, ob sich die grüne LED in eine wildblinkende rote verwandelt, was eine Undichtigkeit signalisieren würde. Bei gleichbleibend grüner LED kann dann der Tauchgang gestartet werden.
Hugyfot bietet eine Vielzahl an Kamerakombinationen, Zubehör und Adaptern an, die zur Nikon- und Canonwelt gehören. Die leichte Einhandbedienung der Kamera unter Wasser macht das Fotografieren und Filmen sowohl in Schnorcheltiefe, als auch großen tiefen bis maximal 100 Metern besonders attraktiv. Die patentierte Einhandbedienung besteht aus einer Handschlaufe mit Auslösehebel, die einen Führungsgriff auf der Seite überflüssig macht. Laut Hersteller erleichtert diese Konstruktion das fotografieren im Hochformat und ermöglicht extrem bodennahe Perspektiven.
Beim hier vorgestellten Modell kann man eine Nikon D7000 im Inneren sicher unterbringen. Das seewasserbeständige eloxierte Aluminiumgehäuse wiegt rund 2.800 Gramm und macht einmal abgesehen von den Kunststoffhebeln einen sehr wertigen Eindruck. Zum Lieferumfang gehören eine Blitzbuchse, ein Ersatz-O-Ring, ein Werkzeug-Set, Fett für die Pflege des O-Rings, eine Frontabdeckung, zwei montierbare Griffe mit Kugel, die HugyCheck-Vakuumpumpe und eine Handschlaufe. Ohne Blitzaufsatz muss man beim Kauf 2.350 EUR hinblättern und kann seine Kamera in Sicherheit bringen.
-
- Erschienen: 17.11.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Das Gehäuse liegt unter Wasser sehr gut in EINER Hand - die justierbare Handschlaufe macht es möglich. ... Etwas unverständlich ist aus unserer Sicht lediglich die Wahl von Kunststoff als Material für die sechs ‚Gehäusehebel‘. Die stören ein wenig den Gesamteindruck des sonst so wertig anmutenden Gehäuses. ...“