Für wen eignet sich das Produkt?
Mit der XR-Reihe will Hudora jetzt auch den Markt der Stunt-Scooter kräftig aufmischen. Für nicht einmal 100 Euro findet sich im Sortiment ein augenscheinlich vollwertiges Exemplar für den Skatepark. Der Hersteller wirbt mit qualitätsversprechenden Merkmalen wie Markensteuersatz, ABEC-7-Lagern und „hochwertigem“ Aluminium und zielt ausdrücklich auf den Einsatz in Halfpipes oder auf Rampen ab. Für längere Strecken eignet sich diese Art von Rollern jedoch kaum, denn die kleinen und recht harten Rollen (hier: Härtegrad 88 A) weisen Fahrern vor allem bei Unebenheiten die Schranken.
Stärken und SchwächenTatsächlich finden sich bei den Parts kaum Namen wie sie die Profi-Scooter zieren. Überzeugen kann er die Käuferschaft dennoch, auch wenn sich die Beurteilungen in den Amazon-Rezensionen in den meisten Fällen lediglich auf die Attribute „klasse“ oder „super“ beschränken. Ein genauerer Blick lässt dann doch auch den ein oder anderen Erfahrungsbericht zum konkreten Skatepark-Einsatz erhaschen – mit positivem Ergebnis, denn auch bei täglichen Stunt-Einsätzen weise der Roller Durchhaltevermögen auf.
Die Angaben zur Lagerqualität sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Der „ABEC“-Wert deutet zwar darauf hin, dass die Lager deutlich präziser gefertigt sind als die der handelsüblichen Inline-Skates oder Skateboards, Laufqualitäten und Haltbarkeit hängen jedoch auch stark vom verwendeten Material ab. Vorteil: Die Lager lassen sich wie alle Verschleißteile unkompliziert austauschen. Erfreulich ist, dass der Roller mit seinem Eigengewicht von dreieinhalb Kilogramm mit den teureren gleichauf liegt.
Das hervorragende Gesamturteil der Käufer ist für einen Roller, der von Retailern wie Amazon beispielsweise schon für 90 Euro geliefert wird, sehr ungewöhnlich. Fazit: Stunt-Willige erhalten offenbar ein zielführendes Probierpaket für die ersten Tricks. Anmerkung: Die Zahlen hinter der Produktbezeichnung kennzeichnen lediglich die Farbausführung, baulich sind die Modelle identisch.