Dann ging es doch schneller als gedacht: Mit dem HTC 7 Pro hat der taiwanische Hersteller nun sein erstes Smartphone mit Windows Phone 7 und seitlich ausziehbarer QWERTZ-Tastatur auf den Markt gebracht. Damit ist nun endlich ein Windows Phone erhältlich, das perfekt zum Verfassen von E-Mails und dem Bearbeiten von Dokumenten geeignet ist. Dies gilt umso mehr als erste Tester bereits erfreut berichten, dass die Tastatur besonders gelungen sei, während das Handy selbst überraschend schlank wirke.
Bei der Ausstattung wurden zwar keine neuen Meilensteine gesetzt, dennoch gehört das Gerät noch zu den besten am Markt. Der Bildschirm ist mit seinen 3,6 Zoll zwar nicht so groß wie bei den zuletzt veröffentlichten Top-Smartphones, kann aber mit der scharfen Auflösung von 480 x 800 Pixeln punkten. Der Qualcomm-Prozessor QSD8250 mit 1 GHz Taktrate wiederum kann zwar nicht mit den neuen Dual-Core-Prozessoren mithalten, liefert aber genügend Power für eine flüssige Nutzung des Betriebssystems und seiner Apps. Unterstützt wird er von 512 Megabyte ROM- und 448 Megabyte RAM-Speicher.
Datenverbindungen können dank 3G-Beschleuniger mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream erfolgen, WLAN nach 802.11 b/g und n ergänzt dies. Zusätzlich verfügt das 7 Pro über Bluetooth 2.1, eine 5-Megapixel-Kamera mit 720p-Videofähigkeit und diverse Beschleunigungs- und Lichtsensoren. Als vom Anwender nutzbarer Speicher stehen dagegen leider nur 8 Gigabyte zur Verfügung. Das ist ärgerlich, denn Mobiltelefone mit Windows Phone 7 erlauben nicht die Aufrüstung des Speichers via Speicherkarte. Für Multimedia-Fans ist das Gerät somit also sehr wahrscheinlich die falsche Wahl.
Angesichts der genannten Beschränkungen verwundert aber bei aller Rundheit des Designs der doch sehr hohe Preis des HTC 7 Pro. Bei o2 ist das Smartphone für 569 Euro ohne Vertrag zu bekommen, im freien Handel kostet es derzeit noch vielfach sogar 599 Euro. Hier sollten man vielleicht noch etwas Zeit verstreichen lassen, ehe man zugreift.
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- Erschienen: 17.06.2013 | Ausgabe: 14/2013
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: ordentliche, quer ausschiebbare Tastatur (OS aber nur mittelmäßig dafür ausgelegt); zufriedenstellende Laufzeit.
Minus: schwer und sehr dick.“