Bei der Umstellung seines Monitor-Portfolios von Kaltkathodenröhren (CCFL) auf LED-Hintergrundbeleuchtung scheint HP auch an kostenbewusste Anwender gedacht zu haben. Mit dem X22LED bietet der Hersteller nämlich einen 22-Zöller an, der mit 189 Euro – für einen LED-Bildschirm – vergleichsweise günstig ist. 22-Zöller mit CCFL hingegen sind noch einmal bis zu rund 50 Euro billiger zu haben.
Theoretisch kann e sich lohnen, den Preisaufschlag trotzdem in Kauf zu nehmen, weil LED-Monitore wie der X22LED weniger Strom verbrauchen als CCFL-Geräte – die Hersteller versprechen mitunter um bis zu 40 Prozent niedrigere Betriebskosten. In der Praxis hingegen dauert es relativ lange, bis 50 Euro wieder eingespielt sind, weswegen das Öko-Argument für viele User ausschlaggebender ist: LEDs werden mit deutlich weniger gefährlichen Schadstoffen hergestellt als CCFLs. In Sachen Bildqualität wiederum punkten sie mit satten Farben und einer spürbar besseren Schwarz- und Weiß-Darstellung bei bewegten Bildern.
All dies trifft natürlich auch auf den X22LED von HP zu. Eingesetzt werden kann der Bildschirm als Allrounder, denn er ist sowohl Office- als auch Multimedia-geeignet. Der Full-HD-Monitor ist in puncto Ergonomie allerdings etwas schwach aufgestellt und nur leicht neigbar – was sich jedoch, aus einer anderen Perspektive betrachtet, positiv im Preis niederschlägt: Über Amazon kann der X22LED ab sofort für 189 Euro bezogen werden.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 28.01.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
„gut“ (2,4)
Bildqualität (50%): „gut“ (2,3);
Handhabung (25%): „gut“ (2,3);
Video- und TV-Funktionen (10%): „ausreichend“ (4,2);
Vielseitigkeit (5%): „befriedigend“ (3,4);
Umwelteigenschaften (10%): „sehr gut“ (0,8).