Der OfficeJet Pro 8600 ist erfreulicherweise sehr maßvoll im Umgang mit den Tintenpatronen und schont damit auch nach dem Kauf das Budget. Der hauptsächlich für den Einsatz als Allrounder für Arbeitsgruppen gedachte Multifunktionsdrucker auf Tintenstrahlbasis von HP ist außerdem flott unterwegs und flexibel ansprechbar.
Obwohl bei dem Nachfolger des HP OfficeJet Pro 8500A der Hersteller die Tintenpatronen gegen neue ausgetauscht hat, bringt dies für den Kunden keinen Nachteil mit sich. Ganz im Gegenteil überzeugt auch der neue Multifunktionsdrucker mit einem außergewöhnlich niedrigen Tintenverbrauch, aus dem sich zum Beispiel im S/W-Druck rund 1,2 Cent pro Seite in DIN A4 ergeben – selbst Laserdrucker können dies nur in wenigen Ausnahmen unterbietet. Die Farbseite in A4 wiederum kommt dem Benutzer auf etwas mehr als 5 Cent zu stehen – auch dies eine Ausnahmeerscheinung unter den Geräten seiner Klasse.
Fast auf Laserniveau ist auch die Druckgeschwindigkeit des Tintenstrahldruckers. Gemessen nach dem ISO-Standard, dem Referenzpunkt für realistische Messwerte im Druckerbereich, liefert der HP pro Minute 13 Farb- oder 18 S/W-Seiten ab, im Entwurfmodus sollen es sogar 20 beziehungsweise 35 Seiten (A4) sein – sehr flott. Darüber hinaus bietet er so ziemlich alle Anschlussmöglichkeiten, die man sich wünschen kann, darunter auch kabellos via WLAN, sowie eine eigene E-Mail-Adresse, die es dem Benutzer ermöglicht, über ein internetfähiges mobiles Gerät, etwa ein Smartphone oder einen Tablet-PC, den Drucker jederzeit und von überall mit Aufträgen zu versorgen. Außerdem kann er via Speicherkarten oder USB-Sticks drucken. Die Papierkassette wiederum nimmt 250 Blatt auf, optional ist noch eine weitere Kassette mit demselben Volumen erhältlich. Seine Bürotauglichkeit stellt der HP ferner mit der Duplexfunktion (beidseitiger Druck) sowie der automatischen Dokumentenzufuhr unter Beweis, und außer auf das Scannen und Kopieren versteht sich das Gerät auch noch auf das Versenden von Faxen.
Wollte man dem Multifunktionsdrucker von HP unbedingt eine schwache Seite nachweisen, muss man schon tief in der Trickkiste beziehungsweise dem Datenblatt wühlen – und würde dabei zum Beispiel feststellen, dass der HP keine DVDs/CDs bedrucken kann. Doch dies ist so ziemlich die einzige nennenswerte Schwäche des Geräts, das ansonsten in puncto Ausstattung, Druckkomfort sowie Budgetfreundlichkeit nur schwer oder sogar kaum zu toppen ist. Und genau aus diesem Grund erübrigt es sich auch, die zum Beispiel auf Amazon fälligen 270 EUR für den MuFu überhaupt in Frage stellen zu wollen.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,57)
Preis/Leistung: „teuer“
„Pro: Duplex-Einheit integriert; Touchpanel; Günstige Seitenpreise.
Contra: Kein echter Ausschalter; Träge Scan-Software.“