In Kürze soll der 2311gt lieferbar sein, ein 3D-Monitor, der das sogenannte FPR-Verfahren zur Erzeugung der räumlichen Bilder verwendet und daher nur eine passive Brille benötigt. HP setzt für den Bildschirm rund 220 Euro an und macht damit die Hardware für den 3D-Genuss sehr erschwinglich.
Beim FPR (Film Patterned Retarder) Verfahren werden das für das rechte/linke Auge je unterschiedliche Bild gleichzeitig angezeigt, und zwar abwechselnd in den jeweiligen Bildzeilen. Der Monitor muss also nicht mit 120Hz arbeiten wie bei der Shutter-Technik, bei der im schnellen Wechsel jeweils das komplette Bild wiedergegeben wird. Dies hat Vorteile für den User: Die 3D-Wiedergabe ist, wie auch der TÜV schon bestätigt hat, so gut wie flimmerfrei, außerdem steckt in der entsprechenden 3D-Brille keine Technik. Sie sind daher leichter und deutlich günstiger als Shutter-Brillen. Für den 3D-Modus ist ferner auch nicht unbedingt eine potente Grafikkarte Voraussetzung. Außerdem liegt dem HP eine Software bei, mit der sich 2D-Inhalte in 3D umwandeln und am Bildschirm anzeigen lassen. Der Blickwinkel schrumpft jedoch im 3D-Modus auf magere 12 Grad zusammen. Sitzt mehr als eine Person vor dem Gerät, heißt es also eng zusammenrücken.
Anschlusstechnisch wiederum lässt der HP Mltimedia- und 3D-Fans keine Wünsche offen, da sich neben der VGA- und DVI-Schnittstelle auch eine HDMI-Buchse findet. Kontrast, Helligkeit sowie auch Reaktionsgeschwindigkeit wiederum entsprechen den Standardwerte, die für ein TN-Panel typisch sind, im 2D-Modus gibt der Bildschirm einen Multimedia-Allrounder reinsten Wassers ab und zeigt sich dementsprechend gut gerüstet für bewegte Bilder jeder Art. In puncto Auflösung und Seitenverhältnis schert der HP ebenfalls nicht aus. Full-HD und 16:9 sind mittlerweile nahezu obligatorisch bei den Bildschirmen für den breiten Markt.
Und gezielt für diesen ist natürlich auch der 3D-Monitor gedacht, wie sich an der Preiskalkulation von HP ablesen lässt, sowie an der eingesetzten 3D-Technik. Denn FPR-Monitore lassen sich an nahezu alle Rechner anschließen – ein Grund,weswegen einige Hersteller mittlerweile von der Shutter-Technik auf die Polarisationstechnik umgestiegen sind – und auch merklich günstiger verkaufen. 219 Euro soll der HP inklusive 3D-Brille kosten, ein fairer Preis, der den Einstieg in die 3D-Welt für einige User mit Sicherheit verhältnismäßig leicht machen könnte. Das genaue Verkaufsdatum steht allerdings leider noch nicht fest.
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- Erschienen: 07.11.2012 | Ausgabe: 12/2012
- Details zum Test
Note:2,22
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: Helligkeitsverteilung; Kurzer Inputlag.
Minus: Reaktionszeit.“