Wenn eine raupengetriebene Schneefräse nicht gleich vor Ort eingesetzt werden soll, kann die Verlagerung zum Einsatzort schonmal arg die Nerven strapazieren – die der Nachbarschaft wie auch die eigenen. Zudem wird bei größeren Wegstrecken – zum Beispiel beim Einsatz der Raupe auf größeren Firmengeländen – eine Menge Benzin unnötig verschwendet. Für das effektive Arbeiten bleibt dann so manches Mal erschreckend wenig Tankfüllung übrig. Eine Verschwendung von Zeit und Ressourcen.
Nicht so mit der neuen Honda HSM 1380i E. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Hybrid-Schneefräse. Hierbei wird nur die Fräswelle vom Benzinmotor angetrieben, das Raupenfahrwerk dagegen durch einen Elektromotor. Dessen Akku wiederum wird durch einen Generator geladen, der bei der Arbeit der Fräswelle gleich mit betrieben wird. Somit kann die Schneefräse nahezu lautlos von A nach B verlagert werden, ohne dass die Geräuschentwicklung schon dabei jemanden auf die Barrikaden treibt.
Bei der Schneearbeit vor Ort wiederum wird der E-Motor für die nächste Verlagerung aufgeladen, während die Fräse ganze Arbeit leistet. Die HSM 1380i E arbeitet mit einem 80 Zentimeter breiten Fräsenschild und besitzt eine nominelle Räumleistung von 83 Tonnen Schnee je Stunde. Das bewegt sich schon am oberen Rand dessen, was man selbst bei professionellen Schneefräsen vorfinden kann. Auch die Auswurfweite des Schnees ist mit bis zu 19 Metern so kraftvoll wie bei nahezu keiner anderen Fräse.
Zu den weiteren Besonderheiten des Gerätes zählen ein Scheinwerfer zum Ausleuchten des Arbeitsbereiches, eine elektronische Antriebsgeschwindigkeitskontrolle für eine stets konstante Drehzahl und die Möglichkeit, dank des Raupenantriebs direkt auf der Stelle wenden zu können. Das ist auch gut so, denn mit dem immerhin 235 Kilogramm schweren Monstrum würde ansonsten jedes Rangieren zur Qual. Wer hier zugreifen und sich den fleißigen Helfer sichern will, muss allerdings tief in die Tasche greifen: 8.499 Euro werden von Honda verlangt.
22.11.2011