Mit dem MediaMVP-HD bringt Hauppauge einen Multimedia-Player in den Handel, der – man erkennt es schon an der Produktbezeichnung – HD-Videos mit einer Auflösung von bis zu 1080p unterstützt. In Sachen Rechenleistung setzt der Hersteller auf einen Prozessor vom Typ „Sigma-8655“.
Die Videosignale werden von einem separat erhältlichen USB-Speicher beziehungsweise über die Ethernet-Buchse (10/100 Mbit) direkt von einem UPnP-fähigen Server im lokalen Netzwerk abgespielt – also zum Beispiel von einem Computer oder von einer NAS-Festplatte. Der drahtlose Zugriff funktioniert mangels WLAN-Unterstützung leider nicht. Neben dem HD-Standard (H.246) werden natürlich auch MPEG-2-Streams in SD-Auflösung unterstützt. Hauppauge spricht unter anderem von MPG-, MP4, MT2S-, MKV-, AVI-, TOB-, TS- und DivX-Videos sowie von JPEG-, GIF-, BMP- und PNG-Fotos. Mit den üblichen Musik- und Tonformaten – MP3, AAC, WMA und AC3-Ton (Dolby Digital) hat das Gerät ebenfalls kein Problem. Anschlussseitig wirft der Player einen HDMI-Ausgang (bis 1080p), einen Komponentenausgang (bis 1080i), Composite-Video und S-Video in die Waagschale. Das Tonsignal wird über analoge Cinch-Buchsen oder über einen optischen Digitalausgang zum externen Soundsystem transportiert. Etwaige Firmware-Updates nimmt das mausgraue Modell über den USB-Anschluss entgegen, den Hauppauge übrigens an der Vorderseite verbaut hat. An der Vorderseite befindet sich außerdem einen Netzschalter, mit dem man das Gerät bei längerer Abwesenheit komplett von der Stromversorgung trennen kann – wobei die Box per se nur wenig Leistung aufnehmen soll. Wie hoch der Stromverbrauch tatsächlich ist, lässt der Hersteller offen. Zum Lieferumfang des MediaMVP-HD gehört eine Infrarot-Fernbedienung.
Multimedia-Player werden immer beliebter, denn mit ihnen bringt man Fotos, Videos und Musik, die man ohne Multimedia-fähige Komponente nur am Rechner abspielen kann, komfortabel ins Wohnzimmer. Wie es in Sachen Handhabung, Verarbeitung und Wiedergabequalität aussieht, werden die ersten Test- und Erfahrungsberichte zeigen. Kostenpunkt: 110 Euro
16.12.2010