Satelliten- und Centerlautsprecher des 3D-fähigen Heimkinosystems Harman / Kardon BDS 770 nehmen relativ wenig Platz in Anspruch: Die Satelliten bringen es in Breite, Höhe und Tiefe auf jeweils 10 x 16,7 x 9,2 Zentimeter, die Centerbox auf 24,1 x 10,2 x 9,2 Zentimeter.
Der Subwoofer ist 26,7 Zentimeter breit, 35,3 Zentimeter hoch und 26,7 Zentimeter tief. Es handelt sich um einen aktiven Subwoofer, also um ein Modell mit integriertem Verstärker. Der integrierte Verstärker belastet den 200 Millimeter-Treiber, der in einem geschlossenen Gehäuse sitzt und den Schall nach unten hin abstrahlt, mit einer RMS-Ausgangsleistung von 200 Watt. Herzstück des Systems ist ein AV-Receiver samt UKW-Tuner und Blu-ray-Laufwerk, dem Harman / Kardon Decoder für alle gängigen HD-Tonformate spendiert hat, darunter Dolby TrueHD, DTS-HD Master Audio und DTS-HD High Resolution Audio. Im Surround-Modus werden die fünf Kanäle mit einer Ausgangsleistung von je 65 Watt an sechs Ohm befeuert. Weil der Hersteller eine digitale Verstärkertechnologie nutzt, entwickelt der Receiver wenig Abwärme und zeigt sich recht sparsam – laut Datenblatt nimmt er im Betrieb maximal 110 Watt Leistung auf. In Sachen Konnektivität darf man sich auf drei HDMI-Eingänge, auf einen Komponenteneingang, auf drei digitale und zwei analoge Audio-Eingänge freuen. Das AV-Signal gelangt über einen HDMI 1.4-Ausgang zum Fernseher respektive Beamer. HDMI 1.4 unterstützt alle bekannten 3D-Formate und bietet einen integrierten Audio-Rückkanal, über den sich das Tonsignal eines Fernsehers, der ebenfalls mit HDMI 1.4 aufwartet, ohne separate Digitalverbindung abgreifen lässt. Eine USB-Buchse an der Vorderseite, eine Ethernet-Buchse für BD-Live-Downloads, eine Kopfhörerbuchse und eine Schnittstelle für ein optionales iPod-Dock (The Bridge IIIP) runden die Anschlussleiste ab. Das System verarbeitet DivX und DivX HD-Videos (bis 1080p) sowie JPEG-Fotos und Musikdateien, die als MP3 oder WMA vorliegen.
Ein Komplettsystem wie das von Harman / Kardon hat definitiv Vorteile: Es lässt sich dezent in den Wohnraum integrieren, außerdem sind die einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt. Sonderlich günstig ist die Anlage mit knapp 1100 Euro erwartungsgemäß nicht. Wie es um Bedienkomfort und Klang steht, werden die Ergebnisse der Fachmagazine zeigen.
16.12.2011