Beim BDS 400 von Harman / Kardon handelt es sich um ein 2.1-System, also um eine System mit zwei Satellitenlautsprechern und einem aktiven Subwoofer. Trotzdem soll die Anlage dank „Dolby Virtual Speaker“ einen Klang erzeugen, der dem eines echten 5.1-Sets nahezu ebenbürtig ist.
Mit einer speziellen Elektronik simulieren die beiden Frontlautsprecher die Klangsystematik der fehlenden Boxen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man spart drei Lautsprecher und somit Platz im Wohnzimmer, zudem ist das System schneller aufgebaut. Die passenden Tonsignale – die BDS 400 unterstützt Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD – kommen vom Blu-ray-Receiver. Der Receiver versorgt die beiden Kanäle mit einer Sinus-Ausgangsleistung von je 65 Watt, der aktive Subwoofer namens HKTS200 bringt es auf eine Ausgangsleistung von 200 Watt. Bei den knapp 30 Zentimeter hohen Satellitenboxen setzt Harman / Kardon auf jeweils zwei 75 Millimeter-Mitteltöner, für die oberen Frequenzen ist eine 25 Millimeter-Hochtonkalotte zuständig. Gemeinsam sollen die Lautsprecher einen Frequenzbereich von 20 bis 20000 Hertz abdecken. Neben Audio-CDs und Filmen von Blu-ray oder DVD lassen sich auch gebrannte Scheiben (CD-R, CD-RW, DVD+R, DVD+RW) mit MP3-Musik, JPEG-Fotos und DivX-Videos abspielen. Alternativ werden die Multimedia-Formate über den USB-Anschluss an der Front eingelesen. Die Videosignale gelangen per HDMI zum Flachbildfernseher. Außerdem hat der Hersteller zwei analoge und drei digitale Audio-Eingänge (zwei davon optisch, einer koaxial), eine Schnittstelle für das Zusammenspiel mit einer separat erhältlichen Dockingstation, einen UKW-Antennenanschluss, einen Kopfhöreranschluss sowie eine Ethernet-Buchse für den Download von BD-Live-Material verbaut. Mit einem Netzschalter an der Rückseite lässt sich der Receiver komplett von der Stromversorgung trennen.
So raffiniert die Technik auch ist - den Rundumklang eines echten 5.1-Sets darf man von einer 2.1-Anlage nicht erwarten. So werden Geräusche, die eigentlich von hinten kommen sollen, möglicherweise nicht im hinteren Bereich, sondern irgendwo anders im Raum lokalisiert. Wie gut das BDS 400 von Harman / Kardon tatsächlich klingt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Kostenpunkt: knapp 1000 Euro.
25.11.2010