Mit dem HL231DBP offeriert nun auch HannsG seinen ersten Monitor mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung anstelle der vormals gebräuchlichen Kaltkathodenröhren. Und wie die vergleichbaren, bereits lange vor ihm erschienen LED-Bildschirme anderer TFT-Hersteller besitzt auch der HL231DBP die typischen Attribute der neuen Monitorgeneration.
So sticht etwa gleich ins Auge, dass der Hl231DBP ein extradünnes Gehäuse besitzt. Es ist 17,5 Millimeter dick und reicht damit beinahe an die dünnsten LED-Modelle wie zum Beispiel den MS236H beziehungsweise MS238H von Asus heran, die noch knapp einen Millimeter weniger auftragen. Das schmale Gehäuse verleiht dem HL231DBP selbstverständlich auch eine stylishe Note, die noch zusätzlich von einer am unteren Gehäuserand verlaufenden durchsichtigen Leiste zusätzlich herausgestrichen wird. Ferner ist der Stromverbrauch des Monitors mit 27 Watt LED-typisch nicht sehr hoch (Stand-by: weniger als 1 Watt, ausgeschaltet: unter 0,5 Watt).
Da der Monitor sich aber auch in den weiteren technischen Spezifikationen nicht sonderlich von vergleichbaren 23-Zöllern unterscheidet – wozu eine Full-HD-Auflösung bei einem Seitenformat von 16:9 sowie DV- und VGA-Schnittstelle gehören –, ist es interessant, was der erste Test zum Monitor zu sagen hat. Das englische Portal V3.co.uk attestiert dem HL231DBP eine im Großen und Ganzen sehr gute Performance, insbesondere im Multimedia-Einsatz mit Videos oder Spielen, bei denen er ohne Schlieren und Ghosting-Effekte selbst schnelle Bilderwechsel problemlos dargestellt hat. Als einzigen nennenswerten Kritikpunkt – neben dem etwas wackeligen Standfuß – notierten sich die Tester ein leicht verwaschenes Bild im Office-Modus. Ein Ausschlußkriterium stellt dies jedoch de facto nicht dar.
Das Portal zieht deshalb insgesamt eine sehr positive Bilanz über den HL231DBP und bescheinigt ihm sehr gute Allrounderqualitäten – und darüber hinaus ein ebenfalls bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn der HL231DBP kostet in England umgerechnet rund 190 Euro. Da er hierzulande noch nicht gelistet ist, gilt es solange auf zum Beispiel den BenQ V2200 beziehungsweise V2220 auszuweichen, die zwar einen Zoll kleiner sind, aber ebenfalls eine LED-Hintergrundbeleuchtung besitzen und mit 187 Euro (Amazon) beziehungsweise 169 Euro (Amazon) preislich unter dem HannsG liegen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 28.01.2011 | Ausgabe: 2/2011
- Details zum Test
„gut“ (2,1)
Bildqualität (50%): „gut“ (2,0);
Handhabung (25%): „gut“ (1,8);
Video- und TV-Funktionen (10%): „befriedigend“ (3,5);
Vielseitigkeit (5%): „befriedigend“ (3,3);
Umwelteigenschaften (10%): „sehr gut“ (1,4).