Über zu wenig Trainingsprogramme kann man sich beim Ergometer Seveno XTR von Hammer nicht beklagen. Insgesamt stehen 22 Profile zur Verfügung, darunter vier Programme, die sich jeweils über die Herzfrequenz steuern lassen.
Der Widerstand wird hierbei automatisch an den festgelegten Maximalpuls angepasst. Allerdings muss man beachten, dass die Messung der Herzfrequenz lediglich über zwei Handsensoren am Lenker erfolgt. Erfahrungsgemäß sind die auf diese Weise ermittelten Werte relativ unpräzise. Für anspruchsvolle Anwender, die häufiger ein ordentliches Cardio-Training durchführen möchten, bietet es sich also an, den optional erhältlichen Brustgurt zu besorgen. Etwas ärgerlich ist, dass sich der Hersteller nicht konkret dazu äußert, in welchen Schritten sich die einzelnen Belastungsintensitäten (35 bis 260 Watt) verändern lassen. Schließlich kann man dadurch kaum einschätzen, ob die Sprünge zwischen den „Gängen“ möglicherweise zu groß sind. Auf dem mitgelieferten Panel wiederum werden während des Workout nicht nur die Pulswerte angezeigt, sondern auch die Geschwindigkeit, die Trainingszeit, die zurückgelegte Distanz, der Körperfettanteil, die Trittfrequenz sowie der Kalorienverbrauch. Der Sattel lässt sich sowohl vertikal als auch horizontal an persönliche Bedürfnisse anpassen, für den Lenker gilt diese Flexibilität im Gegenzug leider nicht. Gerade groß gewachsene Verbraucher sollten also vor dem Kauf ausprobieren, ob sie möglicherweise in eine unangenehme Rennrad-Position gepresst werden. Die Schwungmasse wird schließlich mit acht Kilogramm angegeben, was für einen gleichmäßig konstanten Rundlauf und damit für ein angenehmes Fahrgefühl gerade noch ausreichen sollte.
Alles in allem punktet der Hammer Ergometer Seveno XTR vor allem mit seiner Vielzahl an verfügbaren Trainingsprogrammen. Wer sich zudem auch von der weiteren Ausstattung angesprochen fühlt, findet den Heimtrainer derzeit bei Amazon für vertretbare 280 Euro.
04.10.2011