Als Formel-1-Flitzer für die Bob-Piste preist der Hersteller Hamax seinen Sno Formel an – und so unrecht dürfte er mit dieser Behauptung gar nicht haben. Das schnittige Design, dazu die knallrote Farbe sowie das griffige Sportlenkrad des Kunststoff-Bobs erinnern in der Tat an einen „echten“ Rennwagen. Der Bob zählt darüber hinaus aber laut „Bild am Sonntag“ und dem TÜV Rheinland auch zu den besten Bobs, die es zu kaufen gibt.
Weil der Sno Formel bereits für Kinder ab drei Jahren geeignet sein soll, ist es umso wichtiger, dass das Lenkrad auch tatsächlich seine ihm zukommenden Aufgaben erfüllt – was im Falle des Sno Formel der Fall zu sein scheint. Es ist über eine Lenkstange mit den breiten Kufen direkt verbunden, und da vonseiten des TÜV keine Beanstandungen laut wurden, kann auch davon ausgegangen werden, dass der Bob sichere Kurvenfahrten erlaubt. Dasselbe gilt übrigens auch für den Bremsgriff.
Zugelassen ist der Sno Formel für eine Belastung von maximal 60 Kilogramm, die Zielgruppe schließt demnach durchaus schlank gewachsene Erwachsene ein – sofern sie in dem rund 95 x 55 x 29 Zentimeter großen Bob Platz finden. Den Belastungstest des TÜV hat der Bob übrigens ohne Probleme bestanden, was darauf schließen lässt, das er – je nach Rüpelhaftigkeit seines Fahrers – mehr als einen Winter durchhält. Auch der Kantengriff sowie die Kältefestigkeit ließ die Tester mit Wohlgefallen abnicken.
Unterm Strich erhielt der Sno Formel die Gesamtnote „gut“ und bildete damit zusammen mit dem Big Bobby-Bob Wild Spider und dem Alpengaudi AlpenRace das Führungstrio im Test. Preislich liegen alle drei Bobs fast gleichauf. Der teuerste unter ihnen ist der Alpen Race, der via Amazon auf 65 Euro kommt (Tipp: in einer Version mit Licht- und Soundmodul wechselt er aber auch zeitweise für 59 Euro den Besitzer), der Big Bobby-Bob wiederum liegt je nach gewünschter Farbe zwischen 48 und 59 Euro, (Amazon), und der Sno Formel bildet quasi die goldene Mitte des Trios: Amazon verlangt für ihn aktuell 51 Euro.
01.12.2010