Wenn es nach Hama geht, müssen Gelegenheitsspieler in Zukunft nicht mehr als 20 Euro für eine gute Gaming-Maus ausgeben. Der auf Peripheriegeräte und diverse Accessoires spezialisierte deutsche Hersteller bietet in Kürze für diesen Preis die uRage an, die laut Datenbank solide ausgestattet und dazu noch teilweise konfigurierbar ist – ein Feature, dass im Low-Budget-Segment nicht gerade häufig anzutreffen ist.
So können fünf der insgesamt sechs Tasten der 20-Euro-Maus frei belegt werden, über die Konfigurierbarkeit selbst macht der Hersteller allerdings keine weiteren Angaben. Gerade Gelegenheitsspieler, die sich nicht lange mit Fragen nach der praktischen Handhabung einer Maus herumschlagen möchten, müssen sich also noch etwas gedulden, bis erste Testurteile oder Erfahrungsberichte anderer User über die Belegung der Tasten vorliegen.
Für die Abtastung des Untergrundes wiederum setzt Hama auf einen optischen Sensor mit maximal 2.400 dpi. Die Auflösung kann aber auf Wunsch mittels einer Wahltaste direkt an der Maus auf die ab Werk voreingestellten Stufen 600, 1.200 oder 1.800 reduziert werden. Praktisch: Eine in unmittelbare Nähe des Scrollrades angebrachte LED zeigt die gewählte Auflösung an, außerdem kann mit der Maus dank Plug & Play gleich nach dem Auspacken losgelegt werden.
Das Gehäusedesign der Hama ist auf Rechtshänder zugeschnitten, eine LED-Leiste an der linken Seite sorgt für eine gewisse Illumination – aller Wahrscheinlichkeit nach kann diese nicht unterdrückt werden, aber ein bisschen Show wird von Gamern in der Regel ja sehr begrüßt. Während der Unterboden der Maus auf Teflonfüßchen leichtgängig über den Untergrund zu bewegen sein soll, sorgt wiederum eine Anti-Rutsch-Beschichtung dafür, dass die Maus der Hand nicht entgleiten kann.
Sollten Ergonomie, Griffigkeit, Laufeigenschaften sowie Präzision der neuen Hama-Maus überzeugen können, hätte Hama in der Tat ein attraktives Paket für Gelegenheitsspieler geschürt, die bei einem Mauskauf auch immer den Geldbeutel mit im Visier haben. Zwar geht es im Low-Budget-Bereich noch ein paar Euro sparsamer, dann allerdings mit Einbußen. So liegen sowohl die in Tests mit „gut“ bewertete optische Gamermaus Bioxar GM1 von Raptor Gaming (Amazon) als auch die bisher noch nicht getestete GigaByte M6900 bei rund 13 bis 16 Euro (Amazon), ihre Funktionsumfang wurde aber um das Feature Programmierbarkeit abgespeckt. Wer demnach darauf nicht verzichten will, sollte lieber ein paar Euro mehr in die Hama investieren.
04.04.2011