Im Unterschied zu den meisten anderen Fernauslösern auf dem Markt stellt der neue Hähnel Inspire dem Fotografen eine doppelte Videofunktion zur Verfügung. Das Gerät ist nämlich mit einem eigenen Objektiv ausgestattet. Damit kann es nicht nur im LiveView-Modus das Bild auf das Display der Kamera übertragen, sondern bietet auch einen zusätzlichen Überblick über weiter entfernte Bildmotive.
Die Brennweite des eingebauten Objektivs beträgt beim Hähnel Inspire 35 Millimeter im Kleinbildäquivalent. Daher ist die Linse immer noch gut genug für Weitwinkel-Aufnahmen ausgelegt und kann viel vom Motiv auf das Bild bringen. Der Clou: Mit dem mitgelieferten 3,5 Zoll großen Bildsucher können selbst Fotografen das Bild im LiveView kontrollieren, deren Kameras diesen Modus nicht haben. Mit einem Sender ist es dabei möglich, bis zu vier Kameras aus einer Entfernung von 60 Metern gleichzeitig fernzusteuern.
Der irische Hersteller bewirbt den Inspire als ideales Zubehör für Fotografen, die häufig Tiere in freier Wildbahn ablichten und sich ihrem Motiv nicht immer auf eine ausreichend geringe Distanz nähern können. Momentan wird der Fernauslöser bei Amazon in Ausführungen für Nikon und Canon zum verhältnismäßig moderaten Preis von knapp 200 Euro angeboten. Nur zum Vergleich: Das chinesische Pendant Aputure Gigtube Wireless Digital Viewfinder mit einer Reichweite von 100 Metern schlägt mit einem Preis von etwa 300 Euro zu Buche.
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- Erschienen: 28.03.2012 | Ausgabe: Nr. 4 (April 2012)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der interne Speicher des Inspire bietet maximal 100 Fotos Platz, die über den Monitor abgerufen und kontrolliert werden können. Mit zusätzlichen Empfängern können wie beim Aputure bis zu vier Kameras ausgelöst werden, allerdings liegt die Reichweite des Inspire bei nur rund 60 Metern. ...“