Die KM 5260 stellt an sich keine besonders hohen Ansprüche, sondern möchte nur eine schöne und einfache Kaffeemaschine sein. Sie stammt aus der neuen „Black Line“-Serie von Grundig, die mit hochwertigen Materialien und einer sauberen Verarbeitung von sich überzeugen möchte und außerdem das Design in den Mittelpunkt stellt.
Basisausstattung
Genau aus diesem Grund bietet die Grundig genau die Basisausstattung, die von einer zeitgemäßen Filter-Kaffeemaschine erwartet werden darf. Ausgelegt ist sie auf maximal 12 Tassen Kaffee, der Wassertank fasst stolze 1,8 Liter – die Maschine zielt also auf größere Haushalte ab, es spricht aber auch nichts dagegen, sie als Kaffeemaschine für eine Büroabteilung einzusetzen. Eine Besonderheit, was den Brühvorgang angeht, bietet die Maschine immerhin. Die Brühtemperatur beträgt nämlich 93 Grad, der Kaffee dürfte also zum einen tatsächlich ziemlich heiß und vermutlich auch sehr schmackhaft sein. Weitere Brühfunktionen wie etwa die Möglichkeit, die Kaffeestärke einzustellen, sucht man jedoch vergeblich. Ein Schwenkfilter sowie eine Tropfstopp-Automatik sind die einzigen Zusatzfunktionen, die das Gerät zu bieten hat, die Ausstattung kann daher fast als spartanisch bezeichnet werden, was sich auch daran ablesen lässt, dass der Hersteller den beleuchteten An-/Ausschalter ausdrücklich im Datenblatt aufgeführt hat. In puncto Design wiederum gibt sich die Filter-Kaffeemaschine dank eines hochwertigen Kunststoffs zwar schick und edel, hinsichtlich der Bauform jedoch hat sich der Hersteller nichts Neues einfallen lassen. Auf den ersten Blick sticht die Grundig deshalb auch nicht unbedingt ins Auge.Die Kaffeemaschine soll im Oktober in den Verkauf starten, der Hersteller hat 60 EUR für das Gerät festgelegt, eine Summe, mit der sich die Grundig klar von den Low-Budget-Geräten absetzt. Ob es ihr gelingt, die Kundschaft von sich zu überzeugen, wird maßgeblich davon abhängen, ob sie in der Lage dazu ist, einen guten Kaffee zu produzieren. Die Chancen dafür stehen aufgrund der hohen Brühtemperatur nicht schlecht. Darüber hinaus wird aber auch eine große Rolle spielen, ob sie in der Praxis nicht kleckert, der Kaffee schnell fertig ist und Material sowie Verarbeitung robust genug und damit auf Langlebigkeit ausgelegt sind. Denn nur in dem Fall lohnt sich die Investition in eine Filter-Kaffeemaschine, die zwar einfach gestrickt ist, aber deutlich teurer kommt als etliche vergleichbare Konkurrentinnen.