Diese Eckdaten klingen zunächst vernünftig: Ein Glätteisen mit Vollkeramikplatten, neunstufig einstellbarem Temperaturbereich und für Locken und Glätten des Haares gleichermaßen geeignet. Das Grundig HS 380 fällt aber nicht nur mit solchermaßen (semi-)professionellen Spezifikationen auf, sondern auch optisch. Das komplett in Weiß und Silber gefertigte Gerät befriedigt ganz offensichtlich auch ästhetische Ansprüche – und dennoch reicht es nur für eine höchst durchwachsenes Bewertungsbild, wie ein Blick in die zahlreichen Kundenbewertungen zeigt. Als Glätteisen und Lockenstab geeignet Grundsätzlich hat man wie versprochen die Wahl zwischen zwei diametral entgegengesetzten Stylingabsichten: Locken funktioniert genauso gut wie Glätten, das 50-Watt-Modell ist dabei innerhalb von höchstens einer Minute auf Temperatur, die Variationsbreite liegt zwischen moderaten 140 und heißen 220 Grad Celsius. Von den Fähigkeiten der Vollkeramikplatten hätte man aber insgesamt mehr erwartet. Deren grundsätzliche Stärken liegen in leichten Gleiteigenschaften bei konstanter Temperaturführung und äußerst gleichmäßiger Hitzeverteilung über die Backen. Doch einige Besitzer des Geräts zeigen sich enttäuscht: Man müsse schon etwas Kraft aufwenden, um das Gerät zu bedienen.
Hitzeverfärbungen an den Plattenrändern
Auch wer gerade aus optischen Gründen zum Grundig-Produkt gegriffen hat, sieht sich enttäuscht. Denn offenbar neigt das Gerät mit der Zeit zu hässlichen Hitzeverfärbungen im Bereich der Plattenränder. Eines muss man dem Haarglätter aber zugestehen. Durch die Anordnung des Ein-/Ausschalters und des Temperaturreglers im Innenbereich der Zange kommt es hier nicht - wie so häufig in diesem Produktsegment - zur „Gemengelage“ mit der führenden Hand. Das mag banal klingen, wird aber in Verkaufsforen recht häufig als Quelle für Punktabzüge genannt. Profinah zeigt es sich überdies mit dem 2 Meter langen Netzkabel mit seinem ergonomisch ausgereiftem Drehgelenk.
Mit dicken Locken überfordert
Eine klare Empfehlung für das HS 3830 auszusprechen fällt schwer. Andererseits gründen sich solch stark widersprüchliche Ansichten sehr häufig in der generell schwierigen Handhabung von Glätteisen, in überforderten Nutzern oder verfehlten Erwartungen in die Veränderbarkeit der eigenen Haarstruktur. Eigentlich ist das Grundig mit seinen schmalen Backen eher für feineres bis normales Haar entwickelt – für dicke Locken erscheint der Griff zu einem breiteren Glätteisen als ratsam. Wer dennoch einen Versuch unternehmen möchte, erhält das Gerät zurzeit für knapp 18 Euro (Amazon), was angesichts der gebotenen Details als noch angemessen erscheint.
Weiterführende Informationen zum Thema Grundig HS 3830 können Sie direkt beim Hersteller unter grundig.com finden.
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