Beim Föhnkauf achten nicht so viele Menschen auf Reinigungsfähigkeit – doch später beim Versuch, das Flusengitter zu öffnen, zeigen sich Haartrockner nicht selten störrisch bis unwillig. Beim Grundig HD 8790 soll es das Problem nicht geben: Dort flankiert ein recht spektakulär anmutender Öffnungsmechanismus das Haaretrocknen mit einem spielerischen Mehrwert, der höchsten Zuspruch von den Nutzern erfährt. Mit nur wenigen Ausnahmen ehrt das Gros der Kundschaft den Haartrockner mit guten Noten – doch es gibt auch Kritiker.
Trocknet Kinderhaar sanft auf Stufe 1
Trotzs nomineller Leistungsaufnahme von 2.200 Watt fällt der Luftstrom nicht derart stark aus wie man hätte vermuten können. Da helfen auch die beiden Gebläse- und drei Heizstufen nicht viel, denn auch in höchster Schaltkombination bläst er allenfalls milde. Wünschenswert wäre eine Umkehrung des Gebläse-/Hitzeverhältnisses gewesen: Mit drei Leistungs- und nur zwei Hitzestufen könnte er sein Leistungspotenzial schon deshalb besser ummünzen, weil sich die erste Hitzestufe von der Kaltstufe ohnehin kaum unterscheidet – beide sind nur lauwarm. Sanftes Trocknen von Kinderhaar auf Stufe eins sollte - so das Herstellerversprechen - kein Problem sein. Ob dieses Marketing besonders clever ist, sei einmal dahingestellt.Zuschaltbare Ionentechnik
Doch die Turbo-Funktion holt Punkte da, wo die Leistung schwächelt. Sie bewirkt, dass das Haar schneller trocken und weniger der heißen Luft ausgesetzt wird – besonders effektiv in Kombination mit der Ionentechnik. Hierbei werden mit der warmen Luft angesaugte Moleküle gespalten und dadurch Ionen erzeugt. Auf dem Haar bewirken sie eine Zerstäubung der Wassertropfen, wodurch das Wasser schneller getrocknet wird. Während die Ionenfunktion von Nutzern als zwar vorhanden quittiert, doch nicht als sonderlich nützlich erkannt wird, ist doch der Umstand einen Pluspunkt wert, dass die Ionenfunktion wahlweise zuschaltbar ist. Der Grund: Nicht jeder Haartyp profitiert davon, vor allem glattes Haar neigt zum Anklatschen am Haupt.