„Der Kaffeeautomat KA 64 von Grossag brüht in kurzer Zeit einige Tassen Kaffee, allerdings könnte die Temperatur durchaus etwas höher sein.“
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Unser Fazit
15.04.2014
Grossag Kaffee-Automat 64
Für kleine Budgets
Legt man bei einer anstehenden Kaufentscheidung allein das Preis-Leistungs-Verhältnis als Kriterium zugrunde, hat die KA 64 ausgesprochen gute Karten. Denn trotz einer Ausstattung mit Sonderfunktionen, die in ihrer Klasse eher selten anzutreffen sind, müssen für die Filterkaffeemaschine aus dem Hause Grossag lediglich rund 40 EUR auf den Tisch gelegt werden. Für Kunden jedoch, die ihren Kaffee gerne heiß beziehungsweise sogar „sehr heiß“ trinken, ist die Maschine eher eine schlechte Wahl.
Vorbestellung zum Frühstück möglich
Mit den Sonderfunktionen ist natürlich in erster Linie der Timer gemeint. Die integrierte 24-Stunden-Zeitschaltuhr der Filtermaschine ermöglicht die vorabendliche Vorbestellung einer Kanne Kaffee zum Frühstück oder wann immer der Muntermacher erwünscht sein sollte. Die Einstellungen werden über Tasten vorgenommen und sollen kinderleicht zu händeln sein. Auf einem Display werden sie außerdem angezeigt. Vermutlich kann dessen Beleuchtung nicht ausgeschaltet werden, ein Punkt, der mehreren vergleichbaren Modellen schon Kritik eingebracht hat, und zwar nicht allein wegen des an sich unnötigen Stromverbrauchs, auch wenn die Sonderfunktion nicht benötigt wird. Sonder primär wegen des „Leuchtturm“-Effekts in der Küche, der mit der Zeit ärgerlich werden können. Wer diese Befindlichkeit teilen kann, sollte also ebenfalls von einer Anschaffung der Maschine absehen.
75 Grad
Der zweite Punkt, der gegen eine Anschaffung sprechen könnte – beziehungsweise für einige sicherlich sogar sprechen wird – ist die Temperatur des Kaffees. Das „ETM Testmagazin“ hat auf dem Messstand nämlich lediglich 75 Grad „heißen“ Kaffee ermittelt, richtig „heißer“ Kaffee hat dagegen rund 80 Grad, der von vielen geschätzte „sehr heiße“ Kaffee wiederum sogar bis 85 Grad. Im Vergleich dazu ist der Kaffee der Grossag demnach eher als „warm“ zu bezeichnen. Immerhin schafft es die Maschine, ihn auf der Warmhalteplatte bis zu zwei Stunden konstant auf Niveau zu halten, was wiederum bedeutet, dass sie ihn nicht, wie einige Mitbewerber, weiter erhitzt und somit noch schneller als gewöhnlich ungenießbar macht. Nach zwei Stunden wiederum greift die zweite Sonderfunktion der Maschine ein, nämlich die Abschaltautomatik.
Fazit
Timer und Abschaltautomatik – Letztere soll laut EU ab 2015 verbindlich für alle Filtermaschinen werden – sind Funktionen, die im Low-Budget-Bereich nur selten anzutreffen sind. Wer daher mit der Temperatur des Kaffees gut leben kann und vor allem die Option, für den nächsten Morgen eine Kanne Kaffee bestellen zu können, zu schätzen weiß, darf seine Bedenken über Bord werfen und sich darüber freuen, nur 40 EUR (Amazon) für die Filtermaschine hinblättern zu müssen.
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