Der Gossen Digiflash misst digital das Licht und zeigt es analog an – so informiert der Hersteller. Er zeigt zwar Blende und Verschlusszeit auf einem kleinen Display – also digital – an, jedoch eingestellt wird immer noch der gemessene Lichtwert über die klassischen Einstellrädchen. Also: Messung ablesen, Rädchen einstellen und ''analog'' ablesen, wo der Zeiger steht. Damit dürfte die Bedienung des Gossen Digiflash sehr einfach vonstatten gehen.
Wie Hans-Heinrich Pardey von der faz.net informiert, ist der Gossen Digiflash außerdem der kleinste Lichtmesser der Welt – er beschwert die Fotoausrüstung also kaum. Und überhaupt bricht der Faz-Redakteur eine Lanze für die Lichtmesser: Schließlich kann auch Photoshop nicht weiterhelfen, wenn eine Aufnahme nicht genügend Bildinformationen bietet, die durch schlechte Belichtung verlorengegangen sind. Andere raten in diesem Fall zu leichter Überbelichtung – dann sind die Bildinformationen eher vorhanden und zum Abdunkeln benötigt Photoshop keine weiteren Daten. Doch auch dies kann nicht den Funktionsumfang eines Lichtmessers ersetzten. Dessen große Stärke liegt darin, nicht nur das Licht messen zu können, das vom Motiv reflektiert wird, sondern auch das, das auf das Motiv fällt.
Zurück zum Gossen Digiflash: Er ermöglicht es, besonders schwierige Lichtsituationen zu bewältigen, doch das hat auch seinen Preis. Der Digiflash kostet beinahe 200 Euro bei Amazon. Da bin ich persönlich froh, dass ich den alten Lichtmesser vom Opa geschenkt bekommen habe – der funktioniert seit Jahrzehnten und das völlig analog.
26.02.2009