Das als Photoshop für Arme bezeichnete Gimp wird in der neuen Version Gimp 2.6 genau diesem immer ähnlicher. Der Versionssprung auf die 2.6 bringt vor allem hinter der Oberfläche viele wichtige Neuerungen. Die schon oft diskutierte Integration der Farb-Bibliothek Gegl wurde endlich vollzogen. Jetzt können endlich höhere Farbtiefen und größere Farbräume pro Kanal erzeugt werden und insgesamt werden 37 neue Gegl-Funktionen zur Verfügung gestellt.
Ein kurzer Blick auf den neuen Desktop zeigt doch schon starke Ähnlichkeiten zu Adobes Flaggschiff Photoshop. Und endlich kann auch Gimp mit dem unter Fotografen so beliebten RAW-Format umgehen. Bei stark gesunken Preisen für Digitalkameras und Poster-Druck verbreitet sich diese Format immer weiter. Eine Verbesserung im Textwerkzeug ist die Möglichkeit, das Fenster über die Henkel aufzuziehen. Eine exaktere Auswahl der Bildteile ist mit der Polygon-Technik einfacher geworden. Gimp wird wie immer für die drei großen Betriebssysteme erhältlich sein: Linux, Windows und Mac OSX.
Ach ja, wer es bislang noch nicht wusste: Gimp ist wie immer kostenlos und kann hier zum Download übertragen werden.
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- Erschienen: 06.11.2009 | Ausgabe: 12/2009
- Details zum Test
3,5 von 6 Punkten
„... Hier liegt der Fokus aber klar auf dem etwas professionelleren Anwender, denn Assistentenfunktionen sucht man hier vergebens. ... kann Gimp 2.6 als einzige Bildbearbeitung im Vergleich mit Freistellpfaden umgehen, was bei aufwendigen Objekten eine echte Hilfe sein kann. ...“