Bei den beiden neuen Luxo M10 Midi-Gehäusen findet bei der Mainboard-Montage eine Umkehr der üblichen Verhältnisse statt. Man beginnt mit der Installation nicht wie gewohnt auf der rechten Seite, sondern muss den Mainboard-Träger links nutzen. Wer die Luxo-Serie des Herstellers bereits kennt, ist darüber nicht überrascht. Entsprechend der amerikanischen Angaben, muss man in Deutschland mit rund 80 EUR für den Luxo M10 einkalkulieren.
Äußerlichkeiten und Ausstattung
Das martialische Design mit rotem oder schwarzem Front-Mesh an schwarzem Midi-Tower ist reine Geschmackssache – als besonders gelungen kann man es allerdings nicht bezeichnen. Das Mesh zeigt zwei Abteilungen, die zuoberst drei Fronteinschübe für die optischen Laufwerke bieten und darunter als großflächiger Lufteinlass zur Verfügung stehen. Dahinter ist ein 120 Millimeter großer Lüfter mit roten LEDs vorinstalliert, der sich mit einem zweiten, optionalen Lüfter koppeln lässt. Der Anschluss erfolgt leider nicht mit Tachosignal. Das Mesh lässt sich zur einfachen Reinigung leicht herausklappen. Im Deckel sind zwei 120er Lüfter vormontiert, die jedoch am Netzteil angeschlossen werden müssen. Davor ist das I/O-Panel untergebracht, dass aus zwei USB 3.0-Ports und einem Headset-Anschluss besteht. Im Bodenbereich kann kein Lüfter installiert werden. Auch der Lüfter auf der Rückseite muss sich seinen Strom am Netzteil suchen. Durch den seitenverkehrten Einbau des Mainboards sind die 7 Slotblenden im oberen Bereich zu finden. Zwei WaKü-Durchlässe sind vorhanden.
Platzangebot
Die Seitenteile lassen sich einfach mittels Rändelschrauben öffnen und die Montage eines ATX- oder Micro-ATX-Mainboards dürfte keine Schwierigkeiten bereiten. Der vom Hersteller angegebene Vorteil bei der Länge der Grafikkarten kann durch den umgekehrten Einbau nicht bestätigt werden. Eine Länge von 260 Millimetern ist auch in anderen Midi-Towern gegeben. Der Festplattenkäfig ist für 8 Laufwerke im 3,5-Zoll-Format ausgelegt und der viel gelobte werkzeuglose Einbau ist nur bei 4 Laufwerken möglich – dürftig. Ähnlich sieht es mit dem dünnwandigen Stahlblech aus, das auf eine Wandstärke von nur 0,5 Millimetern kommt.
Unterm Strich
Warum sich ein so renommierter Hersteller beim Einstieg in das neue Marktsegment der PC-Gehäuse mit derart minderwertigen Teilen abgibt, kann einfach nicht nachvollzogen werden. Da werden deutlich besser ausgestattete und schönere Midis bei der Konkurrenz für weniger Geld angeboten.
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