Nvidias "70er"-Karten waren bislang stets Garanten für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und erste Wahl für viele ambitionierte PC-Gaming-Fans. Das scheint sich mit der 4070 Ti nun leider zu ändern. Statt der üblichen Preisgruppe um 600 Euro werden hier teils über 900 Euro fällig, was sonst eher das Gefilde der für 4K-Gaming gedachten 80er-Reihe war. Die RTX 4070 Ti ist aber auf QHD-Gaming ausgelegt. Immerhin wuppt sie in der anvisierten Auflösung alles, was ihr vorgeworfen wird, mit Leichtigkeit. Der Grafikspeicher ist groß genug, die reine Rechenleistung signifikant besser als die RTX 3070 Ti der Vorgängergeneration und Nvidia-exklusive Techniken wie DLSS 2 und DLSS 3 sorgen für zusätzliche Zuwächse bei den Bildraten.
GigaBytes Custom-Variante Eagle OC wirkt zurückhaltend designt, punktet aber da, wo es wichtig ist: Die Kühlung ist zuverlässig und die Lüfter arbeiten vergleichsweise leise. Zudem lässt sich das Powerlimit manuell auf satte 340 W erhöhen, was der Karte etwas Übertaktungsspielraum gibt. Die werksseitige Übertaktung bringt allerdings keinen spürbaren Performance-Vorteil gegenüber den Basis-Spezifikationen von Nvidia.
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- Erschienen: 01.02.2023 | Ausgabe: 3/2023
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der Kühler kann die GPU bei Standard-Powerlimit auf guten 65 °C halten, die Lüfter sind dabei mit 1,3 Sone angenehm leise. Übertaktungspotenzial ist damit gegeben ... Mit durchschnittlich 2.820 MHz taktet die Eagle ähnlich hoch wie die anderen Karten, hier zeigen sich Differenzen von maximal 45 MHz, was sich in Spielen in einem marginalen, unfühlbaren Unterschied äußert.“