Genius vertreibt ab sofort eine Gaming-Maus, die sich in vielerlei Hinsicht an die Wünsche des Benutzers beziehungsweise des Spielgenres anpassen lässt. Mit dem martialischen Namen DeathTaker beglückt, soll die Maus daher auch dem Ansprüchen von Gaming-Profis genügen.
Die Flexibilität der Maus zeigt sich insbesondere in der Option, acht der neun Tasten nach Belieben mit Makros belegen zu können, wobei deren Obergrenze bei 55 liegt, die wiederum auf maximal fünf Profile verteilt werden können. Aber auch die Sensitivität der Laseroptik der Maus ist frei gestaltbar. Die Spannweite liegt dabei zwischen 100 und 5.700 dpi (horizontal / vertikal unterschiedlich) und deckt somit tatsächlich nahezu alle Spielearten ab. Drittens kann auch noch am Gewicht der Maus gefeilt werden. Zum Lieferumfang gehören sechs Gewichte, die jeweils 4,5 Gramm wiegen. Voll bestückt, kommt die Maus so auf ein Gesamtgewicht von 172 Gramm. Viertens schließlich kann auf Wunsch auch die Illumination der Maus den persönlichen Vorlieben angepasst werden – zur Auswahl stehen hier über 16 Millionen Farben. Darüber hinaus versprechen auch die weiteren technischen Daten eine Gaming-Maus aus dem Top-Bereich. Die Lift-Up-Distanz beläuft sich auf 1 bis 5 Millimeter – ein schnelles Umsetzen der Maus ohne ungewolltes Verschieben des Mauszeigers ist damit garantiert –, und an Schnelligkeit und Reaktionsvermögen lässt sie es ebenfalls nicht fehlen: Die maximale Beschleunigung liegt bei 30G, die Frame-Rate bei 12.000 fps. An den PC angekoppelt wird sie schließlich über ein 1,8 Meter langes Kabel an einer USB-Schnittstelle mittels einem – in diesem Segment schon fast obligatorisch gewordenen – vergoldeten Stecker.
Gleichgültig, ob First Person Shooter, Massively Multiplayer Online Games oder Real-Time Strategy – laut Genius scheut die neue Gaming-Maus kein Spielgenre. Das Datenblatt untermauert auf den ersten Blick die Ankündigung des Herstellers, die Antwort auf die Frage, ob sich dies in der Praxis tatsächlich in vollem Umfang bestätigen wird, muss an dieser Stelle aus verständlichen Gründen schuldig geblieben werden – keine Gaming-Maus lässt sich allein anhand ihres Datenblatts beurteilen. Es ist aber damit zu rechnen, dass bereits in Kürze die ersten Testergebnisse eintrudeln werden, und zwar sowohl von Fachmagazinen als auch von Usern. Spätestens dann wird feststehen, ob die Genius die momentan für sie veranschlagten 50 EUR (Amazon) wert ist – was allerdings selbst bei einem für die Maus positiven Ausgang noch lange nicht bedeuten würde, dass sie in diesem hart umkämpften Segment für die Konkurrenten den (um ein Wortspiel zu bemühen) Totengräber abgeben wird.
04.06.2012