Mit der Edge-Serie schließt auch Garmin die lange bestehende Lücke zwischen den reinen Fitnesscomputern und Navis. Dass beim Edge Explore ein barometrische Höhenmesser und unterschiedliche Aktivitätsprofile für den Rennrad- oder MTB-Einsatz fehlen, schmerzt nur Spezialisten. Ebenso wenig vermag die magere Personalisierbarkeit der Datenseiten die Vorteile des Edge Explore auszulöschen. Dazu zählt nach Auffassung des Onlinemagazins navigation-professionell.de, dass auch Eilige die Funktionsvielfalt schnell in ihre Fahrroutine einbinden können und die Daten selbst bei Sonnenlicht einwandfrei aufs (Touch-)Display präsentiert bekommen. Kartenmaterial gibt es für Europa umsonst – reicht das nicht, lässt sich über Drittanbieter wie Strava oder Komoot weiteres Material beschaffen. Darüber hinaus ist der Edge Explore ein echter Socializer mit gehobener Smart-Funktionalität, die weit mehr als nur die Einblendung eingehender Smartphone-Nachrichten umfasst. So können bei einer Reifenpanne vorauseilende Fahrer benachrichtigt werden und Zuhausegebliebene über die Live-Track-Funktion jederzeit die eigene Position verfolgen. Bei einem Unfall sendet er sogar eine automatische Benachrichtigung an eine zuvor festgelegte Notfallnummer, inklusive Standort. Fitnessfans dürfen sich über die ANT+-Schnittstelle freuen, über die der Garmin sowohl mit telemetrischen Brustgurten zur Bestimmung der Herzfrequenz als auch mit Trittfrequenzsensoren kommunizieren kann. Legen Sie auch noch Wert auf eine grafische Darstellung beider Werte, müssen Sie allerdings zum Garmin Edge 1030 greifen. Ist Navigation nur Nebensache und kommt es vielmehr auf Fitnessfunktionen an, reicht auch der Edge 130.
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- Erschienen: 16.03.2019 | Ausgabe: 7/2019
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Rennradsportler vermissen eventuell die direkte Unterstützung von Strava-Segmenten und Leistungssensoren. Leider kann man ... nicht ab Werk beliebige Routen drahtlos per Smartphone als GPX-Datei aufs Gerät beamen. Insgesamt fallen die Einschränkungen ... aber kaum ins Gewicht.“