Keep it simple – mach's einfach: Getreu dieser Devise, für die etliches spricht, hat Garmin einen weiteren Fahrradcomputer für sein Sortiment entwickelt. Das Gerät nennt sich Edge 200, versteht sich auf die Grundfunktionen zur Distanz- und Geschwindigkeitsmessung, soll kinderleicht zu bedienen und vergleichsweise kostengünstig sein. Lieferbar ist der Neuzugang ab September 2011.
Für den Ausflug am Wochenende, kleinere Touren ohne sportliche Ambitionen, oder einfach auch nur für die Fahrten in der Stadt ist ein Fahrradcomputer mit Trainingsfunktionen schlichtweg zu überdimensioniert. In den meisten der aufgezählten Fällen reicht es vollkommen aus, wenn der digitale Helfer an der Lenkstange Daten zur Geschwindigkeit, Fahrtstrecke und zur Zeit ausspuckt. Wunderbar ist es, wenn er darüber hinaus die Daten auch noch archiviert und zu Jahreskilometern addiert, die überwundenen Höhenmeter angezeigt werden und er außerdem noch Aufschluss über die Durchschnittsgeschwindigkeit gibt, mit der eine Strecke gefahren wurde.
Da ferner trotz der fehlenden sportlichen Ambitionen ein bisschen Ehrgeiz nie schaden kann, sollte sich der Helfer am besten auch noch eine bestimmte Strecke merken können, sodass man bei der nächsten Gelegenheit gegen seine bisherige Bestzeit beziehungsweise gegen sich selbst als virtuellen Trainingspartner antreten kann. Zu Hause angekommen, schätzen es viele Radler außerdem, wenn sie die gesammelten Daten auf den PC laden und anschließend mit einer Software oder auf einem Internetportal auswerten können – der Übersichtlichkeit halber, und weil es einfach Spaß macht, seine Erfolge mit anderen zu teilen.
Und wenn dies alles auch noch möglichst unkompliziert von sich gehen soll, also ohne stundenlange vorbereitende Lektüre eines Handbuchs, könnte der neue Edge-Fahrradcomputer genau der richtige Begleiter für die nächsten Ausflüge und Touren sein. Garmin jedenfalls hat ihn genau auf dieses Profil zugeschnitten, wobei der Hersteller vor allem die einfache, intuitive Menüführung herausstreicht – zurecht, denn die Outdoornavis des Herstellers zum Beispiel, und mit diesen wird Garmin meistens assoziiert, sind nicht unbedingt leichte Kost für wenig technikbegeisterte Radfahrer.
Vor einem Kauf des Geräts, das rechtzeitig zum Abschluss der Radsaison 2011 für 149 Euro in den Verkauf starten wird, sollte allerdings auch eine wichtige Einschränkung unbedingt beachtet werden: Er kann nicht mit einem Herzfrequenzsensor kombiniert werden, taugt also nicht für ernsthafte Trainingsfahrten – aber, wie schon gesagt: Für die Devise Keep it simple spricht ja schließlich auch einiges, vor allem in der Freizeit.
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- Erschienen: 03.03.2015 | Ausgabe: 4/2015
- Details zum Test
„sehr gut“
„Kauftipp“
„GPS-Bike-Computer mit abgespeckten Bike- und Navigations-Funktionen. Vier Tasten mit definiertem Druckpunkt steuern das logisch aufgebaute Menü. Herz- und Trittfrequenz-Messung sowie detaillierte Daten zur Höhenmessung fehlen.“