Der ScanSnap S1500M ist dafür gedacht, größere Vorlagenstapel auf einen Rutsch in möglichst kurzer Zeit zu digitalisieren – und genau das tut der Dokumentenscanner von Fujitsu auch in bravouröser Manier. Dies lässt sich jedenfalls diversen Tests von Fachportalen oder Zeitschriften sowie Usermeinungen entnehmen, die den Scanner bereits in Aktion erleben durften. Lediglich kleinere Schwächen trüben den ansonsten sehr positiven Eindruck, den der speziell für den Einsatz am Mac konzipierte Scanner bisher hinterlassen hat.
Belässt man es bei den Voreinstellungen des Gerätes für das Scannen von Dokumentenvorlagen – was, nebenbei gesagt, auch vollkommen ausreicht –, arbeitet der Scanner von Fujitsu bis zu 20 Seiten in der Minute ab. Da er über die Option Duplex-Scan verfügt, also Vorlagen auch beidseitig einlesen kann, erhöht sich das Tempo auf bis zu 40 Seiten in der Minute. Lediglich wer eine höhere Auflösung benötigt, muss mit Abstrichen beim Drucktempo rechnen – aber dies ist nicht weiter verwunderlich oder gar ein Makel.
Gegenüber dem Vorgänger ScanSnap 500M wirkt der Neue zwar etwas weniger solide gebaut und verströmt ein gewisses „Plastik-Flair“, an der Qualität der Verarbeitung besteht trotzdem kein Zweifel. Neu ist auch die im Büroalltag oder auch für Heimanwender nützliche Funktion, durchsuchbare PDFs herzustellen oder Vorlagen vor dem Einscannen mit einem Textmarkieren zu bearbeiten. Diese Stellen werden dann nämlich im PDF als Keywords markiert – praktisch. Die Software arbeitet beim Scannen auch ohne größere Probleme mit den Programmen Word und Excel zusammen, was, so die Zeitschrift „MacWelt“, im Fall von Word wunderbar, bei Excel leider nicht ganz s gut klappt. Dies wird auch von englischen Review-Seiten bestätigt, die den Dokumentenscanner ebenfalls unter die Lupe genommen haben.
Außer A4-Vorlagen scannt und verarbeitet der Fujitsu mithilfe einer speziellen Software Visitenkarten, über das Format A4 hinausgehende Vorlagen wiederum können ebenfalls eingescannt werden. Allerdings müssen diese dafür gefaltet und in einen Träger verfrachtet werden. Der Scanner fügt anschließend nach dem Scannen die Einzelseiten wieder zusammen, das Ergebnis liege aber nach Aussage der erwähnten englischen Tests „weit vom Ideal“ entfernt – so ist zum Beispiel zwischen den zusammengesetzten Seiten deutlich die ursprüngliche Trennlinie zu sehen.
Trotz der kleineren Schwächen ist der Fujitsu-Scanner aufgrund seiner soliden Leistung und der Komfortfunktionen bisher von nahezu allen Testern oder Käufern sehr gut bewertet worden, weswegen die Investition von rund 550 Euro (Amazon) aller Wahrscheinlichkeit nach wohl kaum bereut werden wird.
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- Erschienen: 07.10.2009 | Ausgabe: 11/2009
- Details zum Test
„sehr gut“ (1,4)
„Wer oft Papiervorlagen in PDFs oder in ein Textdokument konvertiert, erhält mit dem Scansnap S1500M ein sehr gutes Werkzeug.“