Nachdem der Hype um 3D sich etwas beruhigt hat, besinnen sich die Kamera-Hersteller wieder auf andere Features einer Kamera. So hat Fujifilm jetzt seiner aktuellen Designkamera Z900-EXR einen Touchscreen zur einfacheren Bedienung spendiert. Allein die Größe von 3,5 Zoll, das entspricht 8,9 Zentimetern, ist schon beeindruckend und beansprucht 95 Prozent der Kamerarückseite.
Da das Display mit den bloßen Fingern bedient werden kann, bleibt es natürlich nicht aus, eine nette Sammlung Fingerabdrücken anzuhäufen. Das recht helle Mini-Panel löst mit 460.000 Bildpunkten auf und lässt diese im Betrieb unsichtbar werden. So lassen sich bequem Fotos schießen und betrachten. Letzteres ist besonders komfortabel, da die Anzeige positionsempfindlich reagiert und schnell zwischen Hoch- und Querformat wechseln kann. Eine Doppelbildanzeige ermöglicht die Positionierung der Bilder nebeneinander – so kann man mit zwei Fingern die Bilder vergrößern, verkleinern und mit einer Wischbewegung zum nächsten wechseln, wie man es von Smartphones und anderen Touchscreen-Geräten her kennt.
Der Hersteller verspricht für die im Mai 2011 erscheinende digitale Kompaktkamera eine erstklassige Bildqualität durch den erweiterten Dynamikumfang, der die gleichfarbigen Pixel eines Paares unterschiedlich belichtet. Die Steigerung auf 16 Megapixel beim CMOS-Sensor verspricht mit dem 28 Millimeter Weitwinkel-Objektiv und 360 Grad Panorama-Funktion beste Landschaftsbilder. Damit derartige Schwenkaufnahmen auch scharf gelingen, arbeitet zusätzlich ein doppelter Bildstabilisator (CMOS Shift) in der kleinen Kamera. Der 5-fach optische Zoom kann das Objektiv bis 140 Millimeter aktivieren und so ein kleineres Teleobjektiv zur Verfügung stellen. Für Serienbilder stehen je nach Auflösung verschiedene Geschwindigkeiten zur Verfügung; 12 Bild bei 4 Megapixel, 6 Bilder bei 8 Megapixel und 3 Schnellschüsse bei vollen 16 Megapixeln. Ebenfalls können HD-Videos mit 1.080p bei 30 Bildern aufgenommen werden, deren Geschwindigkeit aber auch bis 320 Bilder pro Sekunde gesteigert werden können.
Als Verkaufsempfehlung spricht Fujifilm 249 Euro aus und es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse und Erkenntnisse aus den ersten Tests an die Öffentlichkeit drängen.
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- Erschienen: 30.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (52%)
Bildqualität (40%): „gut“;
Monitor (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Videoaufnahmen (10%): „durchschnittlich“;
Blitz (10%): „durchschnittlich“;
Handhabung (30%): „durchschnittlich“.